Im April 2022 ist das kreiseigene Museum im Kloster in Bersenbrück mit dem Museumsgütesiegel ausgezeichnet worden. Diese Auszeichnung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur, der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und des Museumsverbandes Niedersachsen und Bremen e.V. wird nach einer intensiven Überprüfung der Einhaltung internationaler Standards der Museumsarbeit verliehen. In Anwesenheit des Kuratoriums des Museums wurde das Siegel von Kreisrat Matthias Selle gut sichtbar neben dem Eingang angebracht.
Nach dem vollbrachten Werk würdigte Selle die Museumsarbeit, die in Kooperation zwischen dem Kulturbüro des Landkreises und den Ehrenamtlichen des Kreisheimatbundes Bersenbrück e.V. übernommen wird. „Ein besonderer Dank gilt dem Kuratorium, das sich durch seine Entscheidungen maßgeblich mit einbringt und ein wichtiger Rückhalt für unser Museum ist“, sagte Selle weiter.
Museumsleiterin Katharina Pfaff und der Leiter des Kulturbüros Burkhard Fromme berichteten von dem arbeitsintensiven Prozess, den die Bewerbung um das Siegel durch die Erarbeitung der ausführlichen Konzepte mit sich gebracht hatte. Mit Übergabe des Siegels waren dem Museumsteam auch Pflichtaufgaben mitgegeben worden, die im Laufe der kommenden sieben Jahre umgesetzt werden müssen. Nun die theoretischen Grundlagen für die zukunftsorientierte Museumsarbeit geschaffen zu haben, sei dafür ein Segen, freute sich Pfaff.
Die aktuelle Museumsarbeit wurde bei einem kleinen Rundgang in die im Aufbau befindliche Sonderausstellung direkt präsentiert. Anlässlich des Reggae Jam Festivals wird das Museum im Kloster vom 23. Juli bis 11. September die Ausstellung „Marleyville – Die Bob-Marley-Sammlung“ zeigen. Auf der Grundlage einer umfangreichen Marley-Sammlung eines Kölner Sammlers wird die Karriere des berühmten Reggaemusikers schlaglichtartig beleuchtet.
Text: Landkreis Osnabrück
Foto: Landkreis Osnabrück/Uwe Lewandowski