Aktive und offene Kinder- und Jugendarbeit ist ein Schwerpunkt im Aufgabenbereich des Jugendbüros in der Samtgemeinde Bersenbrück. Zu den vielen Angeboten und Projekten, welche vom Team der Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen in den Kinder- und Jugendtreffs der Mitgliedsgemeinden regelmäßig angeboten werden, kommt jetzt noch eins dazu: Das Off.Road Mobil.
Gemeint ist ein umgebauter Opel-Movano, mit dem das Team an zwei Abenden pro Woche auf den Straßen der Samtgemeinde unterwegs ist und überall dort Halt macht, wo Jugendliche anzutreffen sind.
„Das Off.Road Mobil fährt in den kommenden drei Jahren kreuz und quer durch die Mitgliedsgemeinden und es ist bestens für die Stopps bei den Jugendlichen ausgerüstet“, erklärt Sozialpädagogin Lea Kowalski, die das Mobil-Projekt zusammen mit Konstantin zur Lage betreibt. Er ist gleichfalls Sozialpädagoge im Jugendbüro der Samtgemeinde und freut sich ebenfalls auf die Begegnungen mit den Jugendlichen.
Bevor es überhaupt losgehen konnte, musste zuvor ein passendes gebrauchtes Fahrzeug gefunden werden, es wurde der schon erwähnte Movano. In den schwarzen, fast sieben Meter langen Transporter wurden in der Autowerkstatt erst einmal Fenster eingebaut. Weiter ging es mit dem Innenausbau. Die beiden Schulhausmeister Andreas Busch und Heiner Kuhlmann konnten hier ihre Berufserfahrungen im Schreinerhandwerk einbringen und schafften gemeinsam mit dem Jugendbüro-Team eine gemütliche Inneneinrichtung mit Sitzgelegenheiten auf gut verstecktem Stauraum inklusive einer kleinen Küche mit Kühlschrank und herausnehmbarem Grill.
„Polster und Kissen werden die Holzkonstruktion noch richtig gemütlich machen, für draußen nutzen wir unsere aufblasbaren Sofas, die viele Jugendliche von Veranstaltungen in den vergangenen Jahren bereits kennen“, erklärt Konstantin zur Lage. Außerdem können die Jugendlichen sich auch kreativ an der weiteren Gestaltung des Off.Road Mobils beteiligen, etwa durch Graffiti oder durch Schriftzüge an der beschreibbaren Innendecke des Fahrzeugs. Von außen wird der ehemalige Transporter zudem mit einem großen Logo kenntlich gemacht.
Mit dem Off.Road Mobil touren die beiden donnerstags abends je vier Stunden durch die Mitgliedsgemeinden und zusätzlich freitags und samstags im Wechsel.
Vor Ort mit dabei sind jeweils auch die Sozialpädagogen der örtlichen Jugendtreffs. Gemeinsam bieten sie Spiele für innen und außen an. „Uns ist es wichtig, mit den Jugendlichen zu sprechen, ihnen zuzuhören und sie in ihren Lebenswelten zu erreichen, also dort, wo sie in ihren Orten unterwegs sind“, erklärt Lea Kowalski das Prinzip der offenen Jugendarbeit.
„Dazu gehört eben auch, dass sie sich bei uns wohl fühlen und wissen, dass wir immer wieder vorbeikommen. So können wir langfristig Vertrauen aufbauen“, ergänzt Konstantin zur Lage. Mit einer Standheizung für die kalte Jahreszeit und einer Sonnenmarkise für den Sommer ist das Off.Road Mobil so das ganze Jahr über auf Tour.
Über die Social-Media-Kanäle des Jugendbüros erfahren die Jugendlichen regelmäßig, in welcher Gemeinde das Off.Road Mobil jeweils unterwegs ist.
Wie gut das fahrende Jugendbüro tatsächlich von den Jugendlichen angenommen wird, wird sich in den kommenden drei Jahren erweisen. Das Sozialpädagogen-Team ist da sehr zuversichtlich und überlegt schon jetzt, wie das Projekt dann fortgesetzt werden kann.
Text und Foto: Samtgemeinde Bersenbrück