Das „April-Wetter“ Anfang August konnte die gute Stimmung unter den mehreren tausend Festivalbesuchern des diesjährigen Reggae Jam nicht wirklich trüben. Nicht nur die Reggae Musik ums ehemalige Kloster in Bersenbrück mit seinen beiden Hauptbühnen verzückte die Besucher, sondern auch die Spontanauftritte im frei zugänglichen Bereich entwickelten bei den Besuchern das typische Reggae-Jam-Gefühl.

Jedes Jahr aufs Neue ist es gleichzeitig ein großes Wiedersehen. Denn die Menschen lachen, fallen sich in die Arme und verbreiten schon so eine fröhliche Stimmung. Dies gilt insbesondere auch für die Reggae Jam Dancehall am Bootshafen, wo junge Künstler so richtig Stimmung machten. Zu einem Erfolg des Festivals tragen aber auch die Bewohner des Roots Camp bei, die schon Tage vorher viele liebevoll gestaltete Buden, Bühnen und Holz-Skulpturen aufgebaut hatten. Neue und langjährige Fans des Reggae Jams wurden so für die besondere Atmosphäre fasziniert.

Aber auch die Bersenbrücker selbst trugen dazu bei, dass das Festival ein Erfolg wurde. Viele ehrenamtliche Helfer und Helferinnen vom Bersenbrücker Schützenverein von 1850 e.V., der Fußball-Jugendabteilung des TuS Bersenbrück, der Kolpingsfamilie Bersenbrück sowie die Landfrauen Bersenbrück-Ankum trugen mit Essens- und Getränkeständen dazu bei, dass nicht nur die Besucher versorgt wurden, sondern auch ein paar Euro für die jeweilige Vereinskasse übrigblieben und teilweise an teilweise soziale Projekte weitergeleitet werden.

Rund 40 international bekannte Künstler und Newcomer der Szene, also eine Mischung aus etablierten Künstlern, regional bekannten Stimmen und neuen Künstlern, bekamen die Besucher zu hören und zu sehen. Gut besucht war auch die Sonderausstellung zum Reggae Jam im Museum im Kloster Bersenbrück. Unter dem Motto „Jamaican Art“ wurde karibische Kunst, Werke und Biografien von mehr als 30 jamaikanischen Künstlern des 20. und 21. Jahrhunderts gezeigt. Die Ausstellung ist noch bis Sonntag, 24. August zu sehen.
Am Sonntagmorgen richteten wieder die evangelische und katholische Kirchengemeinde einen Wortgottesdienst mit Reggae Jam Moderator und Sänger Steve Ganjaman am Außenaltar vor der St. Vincentius Kirche aus. Trotz der frühen Uhrzeit von 10.30 Uhr kamen etliche hundert Interessierte aus Bersenbrück und Zeltplatzbesucher.
Text und Fotos: Reinhard Rehkamp
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