Landkreis feiert 10 Jahre Familienzentren und 38 Einrichtungen
Familienzentren (FZ) im Landkreis Osnabrück bieten Eltern zusätzlich zum Kita-Alltag Beratung, Begegnung, Information und Unterstützung an. Seit zehn Jahren fördert der Landkreis diese Einrichtungen. Jetzt gab es dafür eine große Jubiläumsfeier in Melle. Dabei wurden auch sechs neue Familienzentren begrüßt, eins davon ist die kommunale Kindertagesstätte und Familienzentrum Johanna in Alfhausen und jetzt eine von vier FZ in der Samtgemeinde Bersenbrück.
Kita-Leiterin Jana Poll vertrat ihre Einrichtung bei der Jubiläumsveranstaltung in Melle und erhielt dort die offizielle Plakette für das Familienzentrum, die ihr von Kreisrat Matthias Selle überreicht wurde. Insgesamt gibt es mittlerweile 38 Familienzentren im Landkreis.
Die Kitas Arche Noah und Astrid Lindgren in Bersenbrück sowie Am Kattenboll in Ankum sind von Anfang an dabei, seit 2012 orientieren sie sich mit ihren Angeboten gezielt an den Bedarfen und Interessen der Familien. Elterncafé, Spielkreise, die Möglichkeiten für Eltern, sich auszutauschen und dabei die Kinder gut betreut zu wissen – all dies gehört zu den Bausteinen der Familienzentren. Hinzu kommt, dass sie untereinander und auch mit den übrigen Kitas in der Samtgemeinde gut vernetzt sind. Die Einzugsgebiete der Familienzentren sind weit größer als die der jeweiligen Kitas, hat die Erfahrung gezeigt. Sie übernehmen eine Art Lotsenfunktion zur Steuerung kreativer Projekte und vernetzten die vielen Angebote.
Jetzt gehört auch die Kita Johanna zu den Familienzentren. Kita-Leiterin Jana Poll war eine der 120 Gäste bei der Jubiläumsveranstaltung, an der sich neben anderen Vortragenden auch Karin Kleine-König, Leiterin der Kita Am Kattenboll und Marianne Peukert, Leiterin der Kita Arche Noah mit einem humorvollen Rückblick auf die zehnjährige Arbeit in den FZ beteiligten.
Während der Aufbauphase zum Familienzentrum vor zwei Jahren begann der erste Lockdown der Corona-Pandemie, das sei für die sechs neuen FZ, zu denen auch Johanna in Alfhausen gehöre, eine besondere Herausforderung gewesen, erklärte Kreisrat Selle in seiner Rede. Gerade während der Corona-Zeit seien die Angebote der Familienzentren in Präsenz und in digitaler Form für Eltern und Familien besonders wichtig gewesen. „Dafür gebührt Ihnen Dank und Anerkennung“, so Selle.
Die Angebote der FZ finden breite Anerkennung, so dass der Kreistag bereits 2019 zugestimmt hat, den weiteren Ausbau der jetzt 38 Einrichtungen und deren Weiterfinanzierung bis 2027 fortzuführen. Der Landkreis setzt damit ein wichtiges Signal zur Stärkung der Erziehungs- und Bildungskompetenz der Eltern sowie der Förderung von Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit von Kindern.
Die Samtgemeinde Bersenbrück ist froh, mit den vier Familienzentren zusätzliche und breit gefächerte Angebote für Eltern mit Kindern bieten zu können und die Mitarbeitenden in den FZ freuen sich, in diesem Sommer nach der Corona-Einschränkung endlich wieder im direkten Kontakt mit den Familien zu stehen.
Text: Samtgemeinde Bersenbrück
Foto: Landkreis Osnabrück, Uwe Lewandowski