26 Jahre lang war Wilhelm Wernke Hausmeister an der Johannesschule in Rieste. Für Grundschulkinder und Lehrkräfte war er einfach nur „Willi“ und für ihren Willi hatte die Schulgemeinschaft ein großes Abschiedsfest in der Aula organisiert.
Schülerinnen und Schüler jedes Jahrgangs hatten musikalische Beiträge an diversen Xylophonen und Schlaginstrumenten eingeübt, die sie unter Anleitung der Schulleiterin Jette Muschol auf der Bühne in der Aula präsentierten.
In Begleitung seiner Frau Heike Wernke genoss Willi Wernke als Ehrengast die Beiträge sichtlich. Alle Schulkinder und Lehrkräfte der Grundschule hatten sich zur Abschiedsfeier in der Aula eingefunden, außerdem auch eine Gruppe Kita-Kinder mit ihren Erzieherinnen aus der Kita St. Katharina als Grundstücks- und Gebäudenachbarn.
Für den scheidenden Hausmeister gab es Geschenke und viele lobende Worte zum Abschied von der Schulleiterin, von den Lehrkräften, vom Elternrat, von Riestes Bürgermeister Christian Scholüke und von Vertretern der Samtgemeinde-Verwaltung. So wünschte auch Samtgemeindebürgermeister Michael Wernke dem langjährigen Hausmeister alles Gute für den Ruhestand.
Wilhelm Wernke begann 1975 eine Ausbildung zum Landwirt, zwei Jahre davon im elterlichen und ein Jahr in einem landwirtschaftlichen Betrieb in Kalkriese. In den folgenden Jahren arbeitete er als Landwirt auf dem elterlichen Hof, 1979 absolvierte er zusätzlich eine einjährige Ausbildung zum geprüften Wirtschafter. Ab 1983 war Wernke selbständiger Landwirt. 1998 schließlich wurde er als Hausmeister für die Grundschule in Rieste eingestellt und damit Beschäftigter der Samtgemeinde Bersenbrück. Ab 1993 war Wilhelm Wernke außerdem sechs Jahre lang Ortsbrandmeister in Rieste.
Unter der Überschrift „Wenn ich an Willi denke“ hatten alle Grundschüler Bilder für Willi Wernke gemalt, die in einer originellen Bildpräsentation gezeigt wurden, ergänzt durch zahlreiche Fotos.
Eltern und Schulkinder bildeten schließlich noch ein jubelfreudiges Spalier auf dem Schulhof für ihren scheidenden Hausmeister Willi, der am Ende in einem Planwagen nach Hause gefahren wurde.
Text und Fotos: Samtgemeinde Bersenbrück