Effizientes Energiemanagement für öffentliche Liegenschaften
In ihrem ersten Energiebericht stellt die Samtgemeinde Bersenbrück die Verbrauchswerte ihrer öffentlichen Gebäude zwischen 2019 und 2021 vor. Eine Aktualisierung dieses Berichtes soll ab sofort alle drei Jahre erfolgen.
Energieeffizientes Management von Gebäuden ist eine zeitgemäße Notwendigkeit und das nicht erst seit der aktuellen Energiekrise. Dies gilt für Privathaushalte ebenso wie für öffentliche Liegenschaften. Davon gibt es einige in den sieben Mitgliedsgemeinden Alfhausen, Ankum, Stadt Bersenbrück, Eggermühlen, Gehrde, Kettenkamp und Rieste. Schulen, Kitas, Turnhallen, Feuerwehrhäuser gehören neben dem Rathaus dazu – weit über 40 Gebäude insgesamt.
Mit dem Niedersächsischen Klimagesetz vom 10. Dezember 2020 ist der Erstellung eines Energieberichts erstmals für das Jahr 2022 verpflichtend. Die folgenden Berichte ab 2023 umfassen dann einen Berichtszeitraum von drei Jahren.
„Mit dem Erstellen des ersten Energieberichtes deutlich vor dem vom Gesetzgeber geforderten Termin sind wir im kommunalen Vergleich sehr gut aufgestellt. Damit geben wir auch ein klares Signal, wie relevant Klimaschutz und Nachhaltigkeit für uns sind“, macht Samtgemeindebürgermeister Michael Wernke deutlich.
Bei der Einführung des Energiemanagements war die Erfassung der Daten und deren Analyse sehr zeitaufwendig. „Da wird es in den folgenden Jahren vermutlich einiges an Zeitersparnis geben, dennoch wird der Aufwand allein aufgrund der Anzahl der Gebäude umfänglich bleiben“, erklärt Klimaschutzmanagerin Tanja Kalmlage, die den Energiebericht federführend erstellt hat.
Gemessen und analysiert wurden CO2-Verbrauch, Strom-, Wärme- und Wasserverbrauch sowie die anfallenden Kosten dafür für die drei Jahre 2019 bis 2021. All das ist auf mehreren Seiten im allgemeinen Energiebericht zusammen gefasst. Ergänzt wird dieser durch den deutlich umfangreicheren Liegenschaftsbericht, in dem die einzelnen Gebäude detailliert vorgestellt werden. Neben den gleichfalls nach Jahren aufgeführten Verbräuchen sind dort auch grundsätzliche Angaben zu den Gebäuden und deren Heizungsanlagen genannt.
Durch die beiden Corona-Jahre mit ihren energetischen Herausforderungen besonders in Schulen und Kitas haben sich andere Verbrauchszahlen als in den Jahren davor ergeben. Hier werden die Ergebnisse und Analysen des nächsten Energieberichtes in drei Jahren voraussichtlich andere Werte aufzeigen.
Zum Energiemanagement der Samtgemeinde gehören die energetischen Sanierungen von Altbauten ebenso wie die energieeffiziente und nachhaltige Bauweise bei neuen Gebäuden. „Neben den bereits in den Planungen energetisch ausgerichteten Neubauten sind die Sanierungen unserer alten Gebäude im Bestand eine umfassende Aufgabe, die uns finanziell sowie personell stark fordert und dennoch eine gute Zukunftsinvestition darstellen“, erläutert Fachdienstleiter Reinhold Heidemann.
Das ist bereits bei den Messzahlen in diesem ersten Energiebericht zu sehen und wird sich durch entsprechende Maßnahmen in den kommenden Jahren ebenso in den nächsten energetischen Berichten über die öffentlichen Liegenschaften zeigen.
Alle Energieberichte sind auf der Homepage der Samtgemeinde Bersenbrück zu finden unter: sgbsb.de/energiebericht