Eltern, Kita-Mitarbeitende und andere Ehrenamtliche haben am Wochenende den ersten Teil des Außengeländes der St. Christophorus-Kita in Gehrde in einen Spielplatz verwandelt.
Zugegeben, das Wetter an diesem Wochenende im Oktober war wirklich nicht das beste für ein so umfangreiches Bauprojekt. Gefühlt unendlicher Regen durchweichte nicht nur die rund 50 freiwilligen Helferinnen und Helfer, die an zwei Tagen ordentlich mit anpackten, sondern hatte auch das Außengelände in eine beachtliche Erd-Schlamm-Landschaft verwandelt.
Bretter und Paletten boten halbwegs stabile Festigkeit, um Schubkarren mit Erdmassen hin und her zu fahren oder Baumstämme mit vereinten Kräften an ihre Bestimmungsorte zu transportieren. Die fleißigen Freiwilligen schafften es zudem, Hütten und Hochbeetkästen zu errichten sowie Palisadengänge aufzustellen.
Große Findlinge und Holzstämme werden schließlich die Optik prägen und den Rahmen bilden für Sandkasten, Klettersteig, Spielhütten, Sitzmöglichkeiten und Autorennstrecke. Die naturnahe Gestaltung des Spielgeländes bietet den Kindern viele Möglichkeiten, ihre Umgebung mit allen Sinnen wahrzunehmen und ihre motorischen Fähigkeiten zu trainieren. Auch eine Matschbahn ist vorgesehen, obwohl gerade die gerade überall zu sein scheint.
Eltern und Mitglieder der Kirchengemeinde haben die Gestaltung des Spielplatzes bereits im Januar geplant und besprochen unter Anleitung einer Planerin vom Verein „Ideenwerkstatt Lebens(t)raum“. Von den ersten Ideen über die Planung bis zur Umsetzung begleitet die Ideenwerkstatt die Entstehung von Spielplätzen. Übrigens haben sich auch die Kita-Kinder, die im benachbarten Jugendheim bis zur Fertigstellung der Kita übergangsweise untergebracht sind, mit Begeisterung an den Ideenfindungen beteiligt, berichtet Kita-Leiter Kai Lehmann.
An diesem Wochenende wurde der Teil des Außengeländes hergerichtet, der demnächst von den Kindern der Krippengruppe genutzt wird. Sie ziehen zuerst in die Räume der neuen Kindertagesstätte, voraussichtlich noch bis Ende des Jahres. Der Einzug der Kindergartenkinder erfolgt erst im kommenden Jahr. Das nächste Wochenende zur weiteren Spielplatzgestaltung im April steht bereits fest.
Auch der zweite Arbeitseinsatz im Frühling wird genau wie der erste von den Akteuren der Ideenwerkstatt begleitet. Bereits diesmal waren Diplomingenieur und Landschaftsarchitekt Markus Brand und seine Kollegen Oliver Exner und Lukas Brand in Gehrde mit dabei und unterstützten die Freiwilligen bei der praktischen Umsetzung der Gestaltungsideen.
Am wenigsten ließen sich übrigens die Kinder von dem schlechten Wetter beeindrucken, die ihre Eltern zum Spielplatz-Arbeitseinsatz begleitet hatten. Gut eingepackt in Anorak, Buddelhose und Gummistiefeln spielten sie in dem bereits vorhandenen Sandkasten und in den schon aufgestellten Hütten. Dabei bot die reichlich vorhandene Schlammmenge einen schier unerschöpflichen Vorrat für kreative Einfälle. Eine erste Bestätigung der grundsätzlichen Idee zur Spielplatzgestaltung.
Text und Fotos: Samtgemeinde Bersenbrück
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