Großes Interesse an digitalen Details bei Älteren
Das Infomobil „Digitaler Engel“ von Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) steht vor dem Dorftreff Riesterei, drinnen erklärt die mobile Referentin Monika Schirmeier Wissenswertes rund um digitale Fakten, Sicherheit im Netz und Relevantes zur Nutzung des Internets.
Aufmerksam hören die durchweg älteren Teilnehmerinnen zu, das Durchschnittsalter liegt über 70. Die meisten haben ein Smartphone, einige auch ein Tablet dabei. Ein wenig Vorerfahrung bringen sie mit.
Kinder oder Enkel sind im Alltag sonst die Ansprechpartner, welche die digitale Welt erklären oder Handlungsschritte bei den Endgeräten aufzeigen. Das ist gut so und verbindet zudem die Generationen, ermutigt die Expertin.
Sicherheit und Datenschutz sind wichtig bei allen Aktionen im Internet, macht Schirmeier deutlich. Das gilt bei Bestellungen und besonders beim Online-Banking, erklärt sie und gibt wichtige Tipps wie den, kein Online-Banking an öffentlichen Hotspots zu tätigen.
Beachtet man diese, bietet das Internet aber auch eine Fülle an Möglichkeiten, etwa beim Einkaufen, zum Rezepte-Finden oder für Reiseanregungen oder -buchungen. Sogar manche lokalen Anbieter sind zusätzlich online zu finden, stellt sich bei digitalen Suche nach modischer Kleidung heraus.
Online einkaufen, Messengerdienste nutzen oder das eigene Zuhause zum Smart Home umrüsten – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, mit digitalen Hilfsmitteln den Alltag zu erleichtern.
„Probieren Sie die Möglichkeiten im Internet einfach mal aus“, ermutigt die mobile Referentin die Teilnehmerinnen. Sie weiß, dass Seniorinnen und Senioren sich häufig unsicher im Umgang mit den neuen Medien fühlen. Sie möchte digitale Kompetenzen besonders bei den Älteren verbreiten und deren Online-Kenntnisse festigen.
Nachmittags geht es weiter in den Bürgertreff nach Bersenbrück. Auch hier ist das Interesse der älteren Onliner und Offliner groß, stellt Monika Schirmeier fest und informiert über verschiedene Endgeräte, über unterschiedliche Browser und diverse Suchmaschinen. „Die Passwort-Sicherheit ist wichtig“, sagt sie und empfiehlt Passwortkarten, mit denen auch komplexe Passwörter leicht zu merken sind. Wer verschiedene Passwörter nutzt und zudem digitale Verträge abschließt, sollte außerdem eine Auflistung darüber in einem digitalen Nachlass festhalten, regt sie an.
Geduldig beantwortet die Expertin die vielen Fragen der durchaus interessierten, aber teilweise auch unsicheren Nutzer, die sich im hohen Alter auf das digitale Abenteuer einlassen.
Das Angebot des „Digitalen Engels“ findet in Kooperation mit der Seniorenbeauftragten der Samtgemeinde Bersenbrück, Gabriele Linster statt. Weitere Informationen zu dieser Aktion gibt es unter www.digitaler-engel.org . Hier werden auch Erklärvideos zu Digitalisierungsthemen angeboten, in denen die sichere Nutzung digitaler Inhalte und Instrumente im Alltag vorgestellt wird.
Über Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN)
DsiN ist Ansprechpartner für Verbraucher und Unternehmen zu konkreten Hilfestellungen für IT-Sicherheit. Mit seinen Mitgliedern und Partnern betreibt der Verein zahlreiche Projekte zum sicheren Umgang in der digitalen Welt. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat ist Schirmherr von DsiN – www.sicher-im-netz.de .
Über den „Digitalen Engel“
Das bundesweite Projekt „Digitaler Engel“ ist Bestandteil der Umsetzungsstrategie zur Gestaltung des digitalen Wandels und wird von DsiN mit Förderung des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) umgesetzt.
Text und Fotos: Samtgemeinde Bersenbrück
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