Zugegeben, das Wetter hätte besser sein können am Tag für die offizielle Abnahme der ersten Baumaßnahme am Ankumer See. Den zufriedenen Gesichtern der Beteiligten bei der Begehung war dennoch anzusehen, wie zufrieden sie mit dem Ergebnis sind.
2021 startete das gemeinsame Förderprogramm zur Dorfentwicklung in den Gemeinden Ankum und Kettenkamp, kurz AnKe genannt. Die Umgestaltung des unteren Seebereichs in Ankum mit verschiedenen Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung hatte dabei in diesem Ort Priorität, 2022 begannen die Planungen. Mit 442.000 Euro Fördergelder aus dem Dorfentwicklungsprogramm startete im Herbst 2023 schließlich die erste Bauphase, die in diesem Jahr abgeschlossen wurde. Die Summe entspricht 55 Prozent der Kosten für diesen Bauabschnitt, die übrigen 45 Prozent bringt die Gemeinde Ankum auf.
„Der Ankumer See ist ein Naherholungsgebiet mitten im Ort – für Einheimische ebenso wie für Besucher und Gäste. Durch die beiden Baumaßnahmen, die wir mit den Fördergeldern und eigenen Mitteln umsetzen können, bekommt unser See quasi eine Frischzellenkur, von der alle profitieren“, bringt es Bürgermeister Klaus Menke auf den Punkt.
Die Errichtung eines Niedrigseilgartens neben dem Spielplatz gehörte zu den Maßnahmen, in diesem Sommer wurde hier schon eifrig geklettert und balanciert. Die ebenfalls neu geschaffene Seeterrasse bietet viel Platz, auch wenn der vermutlich erst im kommenden Frühling wieder intensiver genutzt wird. Bei Dunkelheit kann die Seeterrasse romantisch illuminiert werden. Die angelegten Wege drumherum bieten einen barrierefreien Zugang, adaptierende Parklaternen sorgen für eine gute Wegebeleuchtung, die sich ohne erkennbare Bewegung auf den Wegen von alleine zurückschaltet.
Heimische Bäume wurden auf den Grünflächen gepflanzt, Vogelnistkästen und Fledermauskästen am Altbaumbestand angebracht. Am Spielplatz und an der Seeterrasse wurden Stromsäulen installiert, die für Veranstaltungen genutzt werden können. Die Erdhügel im vorbereiteten Bereich wurden mit Stauden und Blühstreifen bepflanzt, die im Frühling und Sommer ihre Vielfalt entfalten.
„Besonders der Kinderspielplatz und der Niedrigseilgarten haben sich in den zurückliegenden Monaten schon als Publikumsmagneten erwiesen“, benennt Menke die ersten Erfahrungen mit den bereits abgeschlossenen Baumaßnahmen. „Vielleicht feiern wir das Ende des zweiten Bauabschnitts mit einem großen Fest, auf jeden Fall planen wir da etwas zur 1050-Jahr-Feier in 2027“, ergänzt er mit Blick auf die nächsten Planungen.
Im kommenden Jahr wird der zweite Bauabschnitt am südlichen Ankumer See folgen, in dem das Umfeld der Wassermühle am oberen See neu gestaltet wird. Die Insel in der südlichen Seemitte soll zu einer Hochzeitsinsel umfunktioniert werden, außerdem ist eine Fortführung der Zuwegung am Westufer mit Beleuchtung und Blühstreifenbereich geplant.
Text und Fotos: Samtgemeinde Bersenbrück, Gemeinde Ankum