Historische Technik fasziniert noch heute
Das neue ABE-Museum in der alten und komplett renovierten Lagerhalle am Ankumer Bahnhof bietet faszinierende Einblicke in alte Techniken und mobile Besonderheiten vergangener Jahrzehnte. Viele interessierte Besucher kamen zum Eröffnungstag und staunten über Bekanntes und Kurioses.
Holger Paulsen ist der Macher des Museums, zahlreiche Exponate stammen aus seiner umfangreichen Sammlung, ergänzt durch Zubehör aus dem Fundus der Ankum-Bersenbrücker Eisenbahn (ABE).
Die ehemalige Lagerhalle am Ankumer Bahnhof ist in den zurückliegenden Monaten gründlich saniert, energetisch modernisiert und für eine vielfältige Nutzung ausgerichtet worden. So ist ein funktional eingerichteter Schulungsraum entstanden, in dem bereits angehende Lokführer ausgebildet wurden. Ebenso ist Platz für das neue ABE-Museum entstanden.

Ein kleiner Rundweg führt hier zu verschiedenen Stationen, an denen es alte Fahrzeuge und kleine Kuriositäten zu entdecken gibt. Motorisierte Zwei- und Vierräder zeigen die Relevanz zweckdienlicher Mobilität in den vergangenen Jahrzehnten. Ein origineller Ein-Mann-Hubschrauber steht da in der Nähe rotglänzender Mofas, vor einem grünfarbigen alten Traktor leuchtet ein gelbes Werkfahrzeug. Dazwischen überraschen Miele-Geräte aus Großmutters Zeiten die Besucher und nostalgische Schlager aus einer noch immer funktionstüchtigen Musikbox tönen durch den Raum. Viele der Ausstellungsstücke weckten bei manchen Besuchern persönliche Erinnerungen an eigene motorisierte Schätzchen und an vergangene Fahrten in jüngeren Jahren.

Aus der Samtgemeinde Bersenbrück hat Wirtschaftsförderer Ewald Beelmann die Reaktivierung und Neunutzung der Lagerhalle vorangetrieben, die gute Zusammenarbeit mit dem kreativen Sammler und Technikfreak Holger Paulsen hat sich gelohnt, zeigt das neue Museum.

Am Eröffnungstag gab es zudem einen stündlichen Pendelverkehr zwischen den Bahnhöfen Ankum und Bersenbrück mit einem Triebwagen der Weser-Ems-Bahn (WEE). Das kostenlose Angebot wurde von zahlreichen Gästen genutzt, die an diesem Sonntag zwischen der Frühlingskirmes in Bersenbrück und dem ABE-Museum hin und her fuhren.

Grillwürstchen und Getränke boten die Mitglieder des Ankumer Oktoberfestclubs am Eröffnungstag an, den Erlös aus dem Verkauf spendeten sie großzügig für die Ukraine-Hilfe der Samtgemeinde.

Das ABE-Museum ist jeden Sonntag ab zehn Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.