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5. April 2022   |   Gemeinde KettenkampNachhaltigkeit

Wie Blumenzwiebeln recycelt werden können

Initiative von Ehrenamtlichen und Herz-Jesu-Kirchengemeinde

„Blumenzwiebelrecycling“ – So lautet das Stichwort einer Aktion von Ehrenamtlichen und Herz-Jesu-Kirchengemeinde. Was verbirgt sich dahinter und sind Blumenzwiebeln durch mehrjähriges Wachsen nicht eh nachhaltig? Hier folgt die Erklärung.

Hyazinthen und Osterglocken, Tulpen und Krokusse – in diesen Tagen sorgen sie für bunte Farbtupfer in Vorgärten, Pflanzschalen und auch auf Friedhöfen und tragen ein bisschen zur guten Laune bei. Außerdem bieten sie zahlreichen heimischen Insekten eine willkommene erste Nahrungsquelle.

Doch kaum sind die Frühlingsboten verblüht, haben sie ausgedient. Manch einer nimmt sie von der Grabbepflanzung herunter oder aus dem Garten heraus und pflanzt sie im nächsten Jahr wieder ein. Viele Blumenzwiebeln landen aber auch einfach in Abfallbehältern oder auf dem Kompost. Dabei könnten sie im nächsten Jahr erneut Farbe in die Gärten bringen und „ganz nebenbei“ weiter Bienen und Hummeln versorgen.

An diesem Punkt setzt die Initiative einiger Ehrenamtlicher an, die diese Zwiebeln auch im nächsten Jahr wieder zum Blühen bringen wollen.

Durch einen Bericht im Meller Kreisblatt entstand die Idee, das „Blumenzwiebel-Recycling“ vor Ort zu etablieren. Es hat sich ein kleines ehrenamtliches Team gefunden, dem unter anderem Gabi und Georg Kuhlmann sowie Maria Wessels angehören, das auf dem Kettenkamper Friedhof einen Sammelkorb aufgestellt hat. Dieser steht auf dem hinteren Friedhofsparkplatz zwischen Mülltonnen und Kompost, ein entsprechendes Schild weist darauf hin.

Sowohl Blumenzwiebeln vom Friedhof als auch aus privaten Haushalten können dort abgegeben werden. Der Korb wird regelmäßig kontrolliert beziehungsweise geleert. Sollte das Angebot stark genutzt werden, wird über weitere Körbe nachgedacht.

Die so gesammelten Blumenzwiebeln werden dann im Herbst von der „Rentnertruppe“ der Kirchengemeinde um Georg Kuhlmann wieder ihrer Bestimmung zugeführt. Wo die Zwiebeln gepflanzt werden, steht noch nicht ganz fest und hängt auch etwas davon ab, wie viele überhaupt abgegeben werden.

Text und Foto: Anita Lennartz