St. Christophorus Kirche mit Kruzifix aus der Zeit um 1300. Historischer Ortskern mit alter Pumpe, Bauernhöfe, Fach- und Steinwerkspeicher.
Gehrde ist ein idyllisches Bauerndorf mit typischen Ackerbürgerhäusern, mit schönen Bäumen in der Ortsmitte und einem Dorfbrunnen. Es liegt auf der Route des Radwanderweges Hase-Ems.
Wer nach Gehrde kommt, könnte meinen, er habe unversehens einen Zeitsprung vollzogen: Liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser, gepflasterte Straßen und der altertümliche Dorfbrunnen prägen das Ortsbild. Auch ein Besuch der evangelischen Kirche St. Christophorus (Kirchplatz) lohnt sich. Wer beim Hof Klages in Rüsfort vorbeikommt, kann einen alten Wehrspeicher bewundern. Im Umland von Gehrde finden sich zudem viele Artländer Bauernhöfe.
Was Sie gesehen haben sollten:
Die einschiffige Kirche St. Christophorus wurde im 14. Jahrhundert im gotischen Stil errichtet. Im Kircheninneren findet sich ein großes Gabelkruzifix (um 1290), das es in dieser Art insgesamt nur dreimal in ganz Deutschland gibt. Nach der Reformation – bei der Gehrde evangelisch wurde – war das Kreuz jahrelang aus dem Gotteshaus verbannt worden war. Die Kirche kann nach Absprache besichtigt werden.
Was Sie wissen sollten:
Berühmt war Gehrde viele Jahre für den Gehrder Kringel, ein Hartgebäck in Brezelform. Des Gebäck aus süßem Teig mit Guss erfreute sich so großer Beliebtheit, dass auch die Auswanderer in ihrer neuen Heimat den Geschmack nicht missen wollten: Der Kringel aus dem Artland wurde deshalb sogar bis nach Amerika exportiert. Das Rezept gibt es zwar noch, hergestellt wird die ungewöhnliche Spezialität nicht mehr.