Frühstück, Fahne und Film für Frauen
Am internationalen „Tag für die Rechte der Frauen und den Weltfrieden“ haben auch diesmal wieder verschiedene Aktionen in der Samtgemeinde Bersenbrück stattgefunden, die auf Ungleichbehandlung, Diskriminierung und Gewalt gegenüber Frauen hinweisen.
Vor 111 Jahren wurde das Gebäude errichtet, das noch heute von der Samtgemeindeverwaltung genutzt wird. Nur ein Jahr zuvor – 1911 feierten Frauen erstmals den Frauentag. Gemessen an den vielen fortschrittlichen Entwicklungen in dieser über hundertjährigen Zeitschiene ist es erschreckend und beschämend, dass immer noch durch einen Jahrestag auf die Ungleichbehandlung von Frauen hingewiesen werden muss. Auch mit der Proklamation des 8. März als Internationalen Frauentag durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen 1977 wird auf die weltweite Brisanz des Themas verwiesen – jedes Jahr. Und es bleibt notwendig.
Regina Bien, Gleichstellungsbeauftragte der Samtgemeinde, hatte für diesen Tag verschiedene Aktionen und Veranstaltungen organisiert, die hauptsächlich von Frauen gut angenommen und besucht wurden.
Manchmal sind es scheinbar banale Dinge des Alltags, bei denen Frauen gegenüber Männern benachteiligt sind, wie zwei kleine Filmszenen über „unsichtbare Frauen“ und „ungerechte Toiletten“ zeigten, die beim gemeinsamen Frühstück im Bersenbrücker Bürgertreff gezeigt und diskutiert wurden.
Nachmittags wurde die Fahne zum internationalen Frauentag vor dem Rathaus im Beisein von Frauen gehisst, anschließend fand in den Räumen des Marktzentrums die Ausstellung „NEIN zu häuslicher Gewalt“ des Netzwerks Osnabrück gegen Gewalt statt. Die Ausstellung kann noch bis zum 23. März besichtigt werden.
Abends nutzten zahlreiche Frauen die Ladies Night im Gloria Kino Ankum mit dem Film „Wunderschön“.
Mit der Frauenbildungsfahrt „Frauen on Tour 2023“ am Samstag ins Künstlerdorf Worpswede werden die Aktionen zum diesjährigen Frauentag in der Samtgemeinde abgeschlossen.
Text und Fotos: Samtgemeinde Bersenbrück