Viel bewegt in der Samtgemeinde Bersenbrück
Nach 15 Jahren verlässt Bernd Torliene den Arbeitskreis Häusliche Gewalt in der Samtgemeinde Bersenbrück. Grund für eine kleine Verabschiedungsfeier und einen Einblick in die Arbeit des AK.
Bernd Torliene geht als Leiter des Landkreis-Fachdienstes Jugend Sozialraum 2 im Außenbereich Bersenbrück in den Ruhestand und tritt somit auch von seiner Arbeit im Arbeitskreis (AK) Häusliche Gewalt zurück. Seine Nachfolge in diesem Gremium tritt Christin Lampe an, die im gleichen Fachdienst arbeitet.
15 Jahre lang war Bernd Torliene Mitglied im Arbeitskreis, an dem unter anderem auch Helene Wiebe vom Frauenhaus und von der Beratungs- und Interventionsstelle (BISS) im Osnabrücker Landkreis sowie Manfred Holtermann von der Psychologischen Beratungsstelle in Bersenbrück teilnehmen. Maike Ahlrichs vertritt als Präventionsbeauftragte die Polizeiinspektion Osnabrück, Sonja Wesselkamp ist als Seniorenbeauftragte und Koordinatorin des StoP-Projekts (Stadtteile ohne Partnergewalt) ebenfalls mit im Boot.
Weitere Einrichtungen und Behörden wie Jugendhilfe, Schwangerschaftskonfliktberatung Donum Vitae, Pro Familia, Familienhebamme, Polizei und Flüchtlingssozialarbeit sind gleichfalls in diesem Arbeitskreis vertreten.
Regelmäßig treffen sich die Mitglieder des AK im Rathaus der Samtgemeinde Bersenbrück unter Federführung der Gleichstellungsbeauftragten Maike Korfage zum Informationsaustausch.
Ziel der Akteure ist es, das Thema Häusliche Gewalt weiterhin zu enttabuisieren und die Gesellschaft in vielen Bereichen dafür zu sensibilisieren. Durch gemeinsame Aktionen soll die Situation von Frauen und Familien verbessert werden, die von häuslicher Gewalt bedroht oder betroffen sind.
Mit Präsenz in der Öffentlichkeit, Ausstellungen, Diskussionsrunden, Filmvorführungen und mehr macht der Arbeitskreis regelmäßig auf das nach wie vor brisante und belastende Thema aufmerksam.
Die Mitglieder des AK verabschiedeten Bernd Torliene mit guten Wünschen aus ihrer Runde, ihr Engagement geht weiter. Zum Antigewalttag im November ist eine Ausstellung des Landeskriminalamtes geplant. Außerdem soll es wie bereits im vergangenen Jahr themenbezogene Workshops für Schülerinnen und Schüler der zehnten Klassen und der Berufsbildenden Schulen geben sowie Konzepte für begleitende Schulungen pädagogischer Mitarbeitenden.
Häusliche Gewalt gegen Frauen bleibt leider ein aktuelles Thema, das eine breite gesellschaftliche Wahrnehmung braucht.
Text und Foto: Samtgemeinde Bersenbrück