In Ankum wird im Wohngebiet Kunkheide die vierte Kindertagesstätte des Ortes gebaut, mit einem gemeinsamen Spatenstich der Beteiligten ist das Bauprojekt nun gestartet.
Kita Kunkheide ist der Arbeitstitel der neuen Einrichtung während der Bauphase, ob der Name bleibt, entscheiden die Verantwortlichen später. Aus dem gleichnamigen Neubaugebiet in Ankum kommen jedenfalls die Kinder, welche voraussichtlich ab Sommer 2026 in den sechs Gruppen der neuen Einrichtung betreut werden.
„Das Vergabeverfahren für diesen Kita-Neubau hat uns einige Schweißperlen gekostet“, resümierte Diplomingenieur Carsten Völkerding vom ausführenden MBN Bauunternehmen aus Georgsmarienhütte die lange Zeit seit der Vertragsunterzeichnung im November 2024. Wenn nun alles laufe wie geplant, könne man im Oktober Richtfest feiern und die Kita zum neuen Kitajahr im August 2026 in Betrieb gehen, zeigte er sich zuversichtlich.

Der Kita-Neubau wird mit der Vergabe an MBN von der Planung bis zur Durchführung mit allen erforderlichen Gewerken komplett von einem Totalunternehmen realisiert, ein Novum bei Bauprojekten der Samtgemeinde.
„Für unsere Region ist es positiv, dass die Demografie den Bedarf für eine neue Kita noch hergibt“, machte Bürgermeister Klaus Menke deutlich. Mit der vierten Kita in Ankum gäbe es nun Platz für alle Kinder im Ort, das sei ein gutes Signal für Familien, ergänzte er.
Die Heilpädagogische Hilfe (HpH) Bersenbrück wird Träger der neuen Kita sein, die Platz für vier Kindergarten- und zwei Krippengruppen bietet. Die jeweiligen Gruppenstärken können abhängig von ihrer Ausrichtung hinsichtlich Inklusion und Integration variieren. „Wir bekommen hier eine inklusive Kita mit einem ausgereiften Konzept, das ist erste Sahne“, erklärte HpH-Geschäftsführer Guido Uhl sichtlich erfreut.

Jeder Gruppenraum bekommt einen eigenen Ausgang auf das Spielgelände, innen verbindet ein Flur mit weiteren Nebenräumen wie Ruhe- und Matschräumen. In dem ebenerdigen Gebäude sind außerdem Verwaltung, Küche, Mensa sowie ein großer Bewegungsraum vorhanden.
Neben dem Haupteingang gibt es einen weiteren Eingang zum extra großen Bewegungsraum, der so auch außerhalb des Kita-Betriebes von Gruppen für sportliche Aktivitäten genutzt werden kann.
Das Kita-Gebäude wird in Holzrahmenbauweise als KfW-Effizienshaus 40 errichtet mit Wärmepumpen und einer Photovoltaikanlage auf dem Dach. Eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ist gleichfalls geplant. In den Innenfluren werden Oberlichter für Tageshelligkeit sorgen.
Die teils deutlichen Höhenunterschiede auf dem Außengelände sollen kreativ bei der Gestaltung der neuen Spielflächen genutzt werden.
5,5 Millionen Euro kosten Planung und Bau der neuen Einrichtung, die Samtgemeinde Bersenbrück übernimmt dabei zehn Prozent. Zudem finanziert die Samtgemeinde das Außengelände mit Spielplatzgestaltung, die Parkplätze sowie die Einrichtung und Möblierung der Räume, zusammen voraussichtlich noch einmal rund 800.000 Euro.
Text und Foto: Samtgemeinde Bersenbrück
Grafiken: MBN GmbH