Niemand bleibt allein: 49 105 € Spenden für Wohnungslosenhilfe gesammelt
Wenn viele an einem Strang ziehen und ein gemeinsames Ziel vor Augen haben, kommt oft Großartiges dabei heraus. So auch in diesem Fall. Die Rede ist von der ökumenischen Weihnachtsspendenaktion der DiakonieStiftung im Osnabrücker Land, der Caritas Stiftung Horizont und der Neuen Osnabrücker Zeitung. Genau genommen sind es 49 105 Euro, die seit dem ersten Advent 2023 von 443 Spender*innen eingezahlt wurden.
Dieses tolle Ergebnis verkündete Doris Schmidtke, Superintendentin i.R., und bat gleich alle Beteiligten in den Altarraum der katholischen St. Matthäus Kirche in Melle. Hier fand zum Abschluss der Spendenaktion ein Dankgottesdienst statt. Ebenso großartig und vielfältig wie das Ergebnis war auch diese Feier. Neben Doris Schmidtke leitete Diakon Martin Walbaum den Gottesdienst.
Die Not wohnungsloser Menschen, die Arbeit der Wohnungslosenhilfe und die Übernachtungsstelle in Melle standen im Mittelpunkt des Gottesdienstes. Die beiden Stiftungen hatten während ihrer ökumenischen Aktion auch diese Menschen, die am Rand der Gesellschaft leben, unterstützt. Pastorin Schmidtke interviewte haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen der Wohnungslosenhilfe. Mit viel Applaus belohnt wurde der Abseits Chor aus Osnabrück. Sänger*innen dieses außergewöhnlichen Chores sind Besucher*innen und ehrenamtliche Mitarbeitende der Tageswohnung für wohnungslose Menschen.
Eine Wohnung ist zuerst ein sicheres Dach über dem Kopf und noch weitaus mehr: Wohnung ist Neuanfang, sie bietet die Möglichkeit, aus dem Scheitern zu lernen, neuen Mut zu haben, Vertrauen zu wagen und die neue Freihat zu nutzen, so Diakon Walbaum in seiner Predigt.
Die Fürbitten wurden von Bürgermeisterin Jutta Dettmann (Melle), Bürgermeister Heiner Pahlmann (Bramsche), Bürgermeister Timo Natemeyer (Bad Essen) und Bürgermeister Michael Wernke (Samtgemeinde Bersenbrück) gesprochen, alle vier waren in die Weihnachtsspendenaktion eingebunden.
Nach dem Gottesdienst ließen sich die meisten Besucher nicht viel Zeit für Kaffee und Kuchen. Direkt vor der Kirchentür begann die Demonstration „Bunt statt braun“. Hier gab es noch einmal die Gelegenheit, ein solidarisches Zeichen zu setzen. Die Stiftungen stehen für ein buntes und gleichberechtigtes Miteinander aller Menschen.
Text und Foto: Bärbel Recker-Preuin