Netzwerken und mitreden gehörte zum Berufsbild
„Königin des Netzwerkens“ nannte Samtgemeindebürgermeister Michael Wernke sie beim Abschied im Medienforum. Diese Location hatte Regina Bien für ihren Abschied gewählt, denn viele Wegbegleiterinnen und Gäste aus rund 26 Jahren Gleichstellungsarbeit waren gekommen.
Resultat einer funktionierenden Netzwerkarbeit über die Grenzen der Samtgemeinde Bersenbrück hinaus. Und Ergebnis einer breit aufgestellten Tätigkeit vor allem zugunsten von Frauen und Familien.
Dank für die geleistete Arbeit sowie gute Wünsche für den Ruhestand überbrachte auch der Personalratsvorsitzende Paul Plottke.
Bien war Wegbereiterin in manchen Bereichen der Gleichstellung, ihr Engagement und ihre Hartnäckigkeit beim Voranbringen wichtiger Themen würdigten weitere Rednerinnen, die sie aus gemeinsamen Arbeitsjahren kannten. Babybesuchsdienst, Kinderbetreuung, Frauen in der Politik, Unterstützung von Berufswiedereinsteigerinnen, Hilfe für Frauen in Not, Präventionsarbeit, aktuell der Aufbau des Projektes „Rund um die Geburt im Nordkreis“ und der kollegiale Austausch auf Landesebene waren Bereiche ihrer Aktivität.
Nach einem Studium der Ökotrophologie mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung arbeitete Regina Bien ab 1981 erst als Abteilungs- und später als Filialleiterin in verschiedenen Möbelfirmen. Zehn Jahre später folgte eine Familienphase, bevor sie ab 1996 in Wallenhorst als pädagogische Mitarbeiterin bei der Ländlichen Erwachsenenbildung (LEB) tätig wurde.
Ein Jahr danach startete sie ihre Arbeit in der Samtgemeinde Bersenbrück als hauptamtliche Frauenbeauftragte, später hieß es dann offiziell Gleichstellungsbeauftragte.
Ein bisschen wehmütig sei ihr schon zumute beim Abschied, erwiderte Regina Bien ihren Gästen, dennoch freue sie sich jetzt auch auf freie Zeit für Familie und Hobbies. Das Interesse an Gleichstellungsthemen behalte sie natürlich trotzdem, mögliches ehrenamtliches Engagement in den kommenden Jahren nicht ausgeschlossen.
Text und Foto: Samtgemeinde Bersenbrück