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12. März 2025   |   SGBSB

“Brücken der Erinnerung“ – Ausstellung von März bis Mai

Die Ankunft Russlanddeutscher in der Samtgemeinde Bersenbrück zwischen 1989 und 2009

Ab 1989 kamen russlanddeutsche Familien in die Samtgemeinde Bersenbrück, rund 20 Jahre dauerte dieser Zuzug. Mit dem Verlassen der bisherigen Heimat in der ehemaligen Sowjetunion und Neuansiedlung in eine der sieben Mitgliedsgemeinden erlebten die Russlanddeutschen ihre ganz persönlichen Geschichten.

Die Historikerin Dr. Jutta Stalfort hat gemeinsam mit einem Team an dieser Geschichte Interessierter viele Gespräche mit den ehemaligen Aussiedlern geführt. Viele von ihnen waren noch Kinder, als sie nach Deutschland kamen. Neben der Perspektive der Russlanddeutschen wird aber auch die Sichtweise Einheimischer gespiegelt, die sich während der Jahre bis 2009 für die Integration der Zuzügler eingesetzt haben.

In einer Ausstellung in der Bramscher Straße in Bersenbrück werden Ergebnisse dieser Gespräche präsentiert, aber auch Erinnerungsstücke gezeigt, die für einzelne Menschen aus dieser Zuwanderungszeit besondere Bedeutung haben und mit persönlichen Erinnerungen verbunden sind.

Am 20. März hält Edwin Warkentin einen Vortrag zu „Russlanddeutsche und der Krieg in der Ukraine“ mit anschließendem Gespräch.

Parallel zur Ausstellung finden in diesem fortlaufenden Projekt Lesungen, Interviews und Gespräche statt. So auch zum Thema „Russlanddeutsche und der Krieg in der Ukraine“ mit Edwin Warkentin, Leiter des Kulturreferats für Russlanddeutsche am Donnerstag, 20. März um 19 Uhr in der von-Ravensberg-Schule in Bersenbrück.

„Brücken der Erinnerung“ ist ein LEADER-Projekt, dass in Zusammenarbeit mit dem Verein Miteinander bunt e.V. umgesetzt wurde und mit 17.280 Euro gefördert wird.

Vom 1. März bis 31. Mai zeigt das Museum an der Bramscher Straße 5 in Bersenbrück die Ausstellung zum Projekt „Brücken der Erinnerung“. Die Ausstellung ist dienstags von 10 bis 12 Uhr geöffnet und freitags bis sonntags von 15 bis 18 Uhr, außerdem auch nach telefonischer Absprache mit Jutta Stalfort, Telefon: 0160 9672 9697. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos unter www.bruecken-der-erinnerung.de .

Text und Fotos: Samtgemeinde Bersenbrück