Mit dem zweiten Arbeitseinsatz vieler Freiwilliger hat der Spielplatz der St. Christophorus-Kita in Gehrde deutlich erkennbare Formen angenommen. Hier entsteht in groß, was Eltern und Mitglieder der Kirchengemeinde vor rund einem Jahr mit einer Planerin vom Verein „Ideenwerkstatt Lebens(t)raum“ entworfen und als kleines Anschauungsmodell gebaut hatten.
Bereits im Oktober hatte es den ersten ehrenamtlichen Wochenendeinsatz auf dem Außengelände der neuen Kita gegeben, ungeachtet des nasskalten Wetters und des ziemlich aufgeweichten und matschigen Geländes. Temperatur- und Bodenbedingungen waren am vergangenen Wochenende deutlich besser, einige schützten ihre Haut sogar mit Sonnencreme.
Eltern, Kita-Mitarbeitende, Mitglieder der örtlichen Gemeinde und der Freiwilligen Feuerwehr sowie aus dem Kirchenkreis waren gekommen, um kräftig mit anzupacken, zu bohren, sägen, schaufeln und schrauben.
„Es ist schön zu sehen, wie alle gemeinsam Hand in Hand zusammenarbeiten und unsere Kita bei der Gestaltung des Außengeländes unterstützen“, freute sich Kitaleiter Kai Lehmann. Er hat die Ideenentwicklung von Anfang an begleitet. „Noch bevor die Erwachsenen ihre Pläne entwickelten, hatten die Kinder uns ihre Wünsche und Vorstellungen für einen Spielplatz schon mitgeteilt“, erinnerte er sich.
Auf dem ursprünglich flachen Grund im Außenbereich der neuen Kita ist ein sanft hügeliges Gelände entstanden mit vielen Spielmöglichkeiten. Große Findlinge und unbearbeitete Baumstämme geben der großen Fläche Struktur und bieten reichlich Klettermöglichkeiten. Spielelemente wie Rutsche, Schaukeln, Klettersteig, Sandkasten, Matschbahn und Quellstein sind dazwischen angelegt. Hütten, Tipis und Hochbeete bilden Nischen für weiteres kreatives Spielen. Eine Autorennstrecke und ein Bolzplatz mit Fußballtoren kommen noch dazu.
Natürlich waren auch einige Kinder beim Arbeitseinsatz der Großen mit dabei, buddelten mit kleinen Schaufeln und transportierten Erde und Sand in ihren Kinder-Schubkarren. Vor allem aber nutzten sie das Gelände immer wieder zum spontanen und kreativen Spiel. Quasi ein Vorabbeweis für die vom Spielgelände ausgehende Anregung zu vielfältiger Motorik und Interaktion.
„Ich bin wirklich beeindruckt, was die freiwilligen Helferinnen und Helfer an diesen beiden Tagen hier geleistet haben“, lobte Diplomingenieur und Landschaftsarchitekt Markus Brand, der ebenso wie Oliver Exner und Samuel Lück die Spielplatzaktion vom Verein „Ideenwerkstatt Lebens(t)raum“ aus begleitet.
„Von den Experten haben wir schon im Oktober Unterstützung bekommen und auch jetzt profitieren wir von ihrem Know-how. Außerdem stärkt dieses Aktiv-Wochenende unser Gemeinschaftsgefühl in Gehrde – ganz unabhängig von Altersgrenzen“, ergänzte Bürgermeisterin Elke Hölscher-Uchtmann mit Blick auf die Engagierten verschiedener Generationen.
Am kommenden Wochenende wird es einen weiteren und voraussichtlich letzten Einsatz auf dem Außengelände der Kita mit dem Einsäen einer Biotopwiese geben. Ergänzend werden Rollrasen verlegt und Grünpflanzen gesetzt.
Die Krippenkinder, die bereits zum Anfang des Jahres in die neuen Kitaräume gezogen sind, durften ihren Teil des Spielplatzes bereits testen.
Die Kindergartenkinder ziehen zu Anfang des neuen Kita-Jahres in das dann fertige Kitagebäude, noch sind sie übergangsweise im evangelischen Jugendheim der Gemeinde untergebracht. Den neuen Spielplatz dürfen sie natürlich schon vorher nutzen.
Text und Fotos: Samtgemeinde Bersenbrück
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