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25. Mai 2023   |   Gemeinde AlfhausenNICHT auf STARTSEITE

Alfhausener Gruppe besuchte Partnergemeinde in Frankreich

Reger Austausch mit langjährigen französischen Freunden und Freundinnen

Vom 17. bis zum 21. Mai fand wieder ein Besuch in unserer französischen Partnergemeinde statt. Seit mehr als zwanzig Jahren besteht eine freundschaftliche Verbindung zwischen Alfhausen und La Meignanne.

Da letztere Gemeinde aber 2016 in der Einheitsgemeinde Longuenée en Anjou aufgegangen ist und ohne ihre Selbstständigkeit keine Fördermittel für die Pflege dieser Partnerschaft mehr beantragen kann, haben beide Räte beschlossen, eine Partnerschaft zwischen Alfhausen und Longuenée en Anjou zu gründen. Die Gemeinde Longuenée en Anjou besteht aus den vier Mitgliedsgemeinden La Meignanne, Le Plessis-Macé, La Membrolle sur Longuenée und Pruillé. 

Die offizielle Besiegelung der Partnerschaftsverträge verzögerte sich durch die Corona-Zeit. Jetzt aber war Bürgermeisterin Agnes Droste mit 35 Personen nach Frankreich gereist, um die Urkunde zu unterzeichnen. Die Gastgeber hatten für die Besucher ein buntes Programm zusammengestellt: Neben der Besichtigung eines Wohnmobilherstellers und dem Austausch mit einem Imker wurde das Loire-Schloss von Azey Le Rideau samt Park erkundet. Auch eine Grotte mit Sinterablagerungen und eine Weinprobe standen auf dem Programm. Speziell für die Jugendlichen hatte man eine Rally durch Angers so organisiert, dass die einzelnen Grüppchen gemischtnational auf Entdeckertour gehen konnten. Höhepunkt nach der Urkundenunterzeichnung im Rathaus von Le Plessis-Macé durch Bürgermeister Jean-Pierre Hebé und Bürgermeisterin Agnes Droste war der anschließende Empfang, das Abendessen und die Party im Saal Emile Rousseau. Bei „Macarena“ und dem „Chanson de les sardines“ tanzten Jung und Alt und hatten viel Spaß.

Untergebracht waren die Gäste aus Alfhausen bei 20 französischen Gastfamilien. Gäste und Gastgeber waren jeweils so ausgesucht, dass auch Mitfahrer ohne Fremdsprachenkenntnisse sich gut zurechtfinden und neue Freundschaften knüpfen konnten.

Am letzten Abend nutzte die junge Französin Agathe die Chance, die vielen deutschen Gäste für eine Geschichtsabschlussarbeit im Rahmen ihres deutsch-französischen Baccalauréats (Abitur) über Prora befragen zu können. Prora ist ein Ortsteil der Gemeinde Binz auf Rügen, der vor allem durch den kilometerlangen Gebäudekomplex bekannt ist, der im Nationalsozialismus als Seebad-Einrichtung gebaut und später von der Nationalen Volksarmee der ehemaligen DDR genutzt wurde. Für ihre Arbeit wünschten die Alfhausener der jungen Französin viel Erfolg.

Ein spontanes „Vive la Compagnie“, gemeinsam gesungen, beendete den letzten Abend, bevor die Gruppe aus Alfhausen sich auf die Heimreise begab. Beim Abschied flossen Tränen, was zeigt, wie gut alle harmoniert haben und wie gut es allen gefallen hat.

Text und Foto: Gemeinde Alfhausen