Am 23.05.2023 um 18 Uhr – Unsere Moore – eine konkrete Chance für die Reduktion von Treibhausgasen in unserer Region!
Heute wissen wir, dass intakte Moore ein riesiges Speicherpotenzial für Kohlenstoff sind und gleichzeitig wertvolle Rückzugsorte für seltene und bedrohte Tiere und Pflanzen darstellen. Die besondere organische Substanz dieser Böden entwickelte sich über Jahrtausende aus abgestorbenen, aber unvollständig abgebauten Pflanzenresten. Im trockenen Zustand stoßen die Moorböden jedoch große Mengen an klimaschädlichen Treibhausgasen aus. Mehr als 95 Prozent aller Hoch- und Niedermoore wurden in Deutschland im Verlauf des 20. Jahrhunderts durch Kanäle und Gräben systematisch entwässert. Sie wurden land- oder forstwirtschaftlich genutzt oder ihr Torf als günstiges Brennmaterial abgebaut.
Auch in unserer Region gibt es Moore, die ein großes Potenzial als CO2-Speicher bilden. Gibt es eine realistische Chance, die noch verbliebenen Moore zu schützen und entwässerte Moore wieder zu vernässen?
In dieser Veranstaltung werden wir von Fachexperten einen Überblick über die derzeitige Situation der Moore in unserer Region erhalten und mit ihnen darüber sprechen, ob und wie unsere Moore renaturiert werden können.
Dr. Franziska Tanneberger, Moorschutzzentrum Greifswald
Matthias Schreiber, NABU/ Umweltforum Osnabrück
Johannes Stoltenberg, Moor-Koordinator, Landkreis Osnabrück
Ludger Bernholt, Leiter, Landwirtschaftskammer Osnabrück
Janina Voskuhl, Staatliche Moorverwaltung Weser-Ems, Meppen
Kostenlose Anmeldungen zur Veranstaltung sind auf der Website www.online-regionalakademie-os.de möglich. Informationen gibt es auch im Europabüro des Landkreises Osnabrück, Telefon 0541-501 3065.
Text: Online Regionalakademie
Foto: WWF Deutschland