Nach der Corona-Pause ging es für 50 Frauen aus der Samtgemeinde Bersenbrück endlich wieder auf Frauenbildungsfahrt, dieses Mal bei strahlendem Sonnenschein und Schnee nach Worpswede ins Teufelsmoor.
„Wir haben Worpswede als Ziel gewählt, weil durch die Malerin Paula Modersohn-Becker dieser Ort im Jahr 2021 Frauenort wurde“ so Regina Bien, Gleichstellungsbeauftragte der Samtgemeinde Bersenbrück. Insgesamt gibt es derzeit 47 Frauenorte in Niedersachen, in denen historische Frauenpersönlichkeiten gelebt und gewirkt haben.
Worpswede steht ganz besonders für das Wirken von Frauen in der Kunst, nicht nur durch Paula Modersohn-Becker, auch durch Frauen wie Martha Vogeler und Clara Rilke. Der Kaufmannstochter Mimi Stolte war es überhaupt zu verdanken, dass Worpswede eine Künstlerkolonie wurde
Auf den geführten Besichtigungen durch den Ort mit kompetenten Stadtführerinnen konnten die Frauen vieles dazu erfahren und spannende Geschichten darüber hören, wie zu Beginn des 20. Jahrhunderts Künstler und vor allem Künstlerinnen in Worpswede lebten und arbeiteten. Damals wurden die Künstlerinnen noch als Malweiber belächelt, heute sind die Werke von Paula Modersohn-Becker von sehr großem Wert, erheblich wertvoller als die ihres Mannes, Otto Modersohn.
Eine rundum gelungene Fahrt, wieder perfekt organisiert von Karin Penning und Evelyn Popp von Travel Art aus Fürstenau, die diese Frauenfahrten schon seit Jahren zusammen mit den örtlichen Gleichstellungsbeauftragten durchgeführt haben.
Text und Foto: Gleichstellungsbeauftragte der Samtgemeinde Bersenbrück
und dann