„Kinderherzen sind zerbrechlich – Nein zu häuslicher Gewalt“
Am 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen, auf den auch in der Samtgemeinde Bersenbrück mit verschiedenen Aktionen aufmerksam gemacht wird. Diese finden bereits am 22. November statt.
Es geht darum, gemeinsam Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen. Das ist auch im 41. Jahr seit den ersten internationalen Veranstaltungen zum Antigewalttag leider immer noch notwendig.
Weltweit gehören Misshandlungen durch Ehemann, Freunde oder Lebenspartner für viele Frauen und ihre Kinder zum Alltag. Das Spektrum der Gewalt ist breit – häusliche Gewalt hat viele Gesichter. Einkommen, Bildung, Alter, Nationalität sind dabei völlig belanglos. Häusliche Gewalt ist die häufigste Ursache für Verletzungen bei Frauen, häufiger als Verkehrsunfälle. Ihr eigenes Zuhause ist der gefährlichste Ort für Frauen und Kinder.
Häusliche Gewalt kostet die Solidargemeinschaft jährlich 14,8 Milliarden Euro – Kosten für Justiz, Polizei, ärztliche Behandlungen und Arbeitsausfälle. Jährlich fliehen in Deutschland mehr als 45.000 Frauen mit ihren Kindern in Frauenhäuser.
Gewalt in Familien ist die am weitesten verbreitete und am wenigsten kontrollierte Form von Gewalt, die ein Mensch in seinem Leben erfährt. Außerdem ist Gewalt in Familien in ihrer Häufigkeit als auch in der Schwere die am stärksten unterschätzte Form von Gewalt. Das hat die Gewaltkommission der Bundesregierung bereits 1990 festgestellt.
Der 25. November ist seit 1999 von den Vereinten Nationen als offizieller internationaler Gedenktag „NEIN zu Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ anerkannt.
Inzwischen beteiligen sich über 800 Organisationen in rund 90 verschiedenen Ländern an Aktionen zum 25. November, so auch der Arbeitskreis „Häusliche und geschlechtsspezifische Gewalt“ des Präventionsrates der Samtgemeinde Bersenbrück.
Zusammen mit den regionalen Kooperationspartner*innen lädt der Arbeitskreis am Dienstag, dem 22. November um 9.30 Uhr vor das Rathaus der Samtgemeinde Bersenbrück unter dem Motto „Kinderherzen sind zerbrechlich! Nein zu Häuslicher Gewalt!“ ein. Um 10 Uhr wird gemeinsam die Flagge „Wir sagen NEIN zu Gewalt gegen Frauen“ gehisst.
Im Anschluss ist ein gemeinsames Frühstück mit anschließender Diskussion zum Thema „Sexistische Werbung im Alltag“ im Bürgertreff Bersenbrück geplant.
Am Nachmittag wird von 14.30 bis 16.30 Uhr eine Online-Veranstaltung mit Dipl. Sozialarbeiter Alexander Korritko zum Thema „Umgang nach Gewalt – Wie wirkt sich häusliche Gewalt im Umgangsrecht aus?“ angeboten.
Anmeldungen für das Frühstück am Dienstag und den nachmittäglichen Onlinevortrag bis zum 21. November 12 Uhr unter Telefon 05439/ 962-154 oder per E-Mail bien@bersenbrueck.de.
Text und Grafik:
Gleichstellungsbeauftragte der Samtgemeinde Bersenbrück
und dann