Drohnenteam des Hegerings Nortrup-Kettenkamp zieht positive Bilanz
„Der frühe Vogel fängt den Wurm“ heißt es in einem bekannten Sprichwort. Für die Männer vom Drohnenteam des Hegerings ging es bei ihren Einsätzen allerdings weniger um Würmer, sondern mehr um Rehkitze und Niederwild. Diese sollten in den frühen Morgenstunden vor dem Mähtod gerettet werden.
Reiner Kristen, Stefan Wernke, Nico Droppelmann, Tim Baranowski, Jonas Bosse, Patrick Baranowski und Sebastian Heuer bilden das Team, das sich auf Initiative des Hegerings gebildet hat. Einige haben sich ehrenamtlich zu Drohnenpiloten ausbilden lassen und suchen mit Drohnen mit Wärmebildkameras die Felder vor der Mahd durch die Landwirte ab. Andere durchforsten das Feld, wenn ein Tier gefunden worden ist. „Die Jungs sind jeweils in Sechser-Teams unterwegs, sonst ist das gar nicht zu schaffen“, ist vom Vorstand des Hegerings zu erfahren. Bei einem Treffen reflektierten die Männer ihre Einsätze und zogen Bilanz: 50 Kitze konnten an den 23 Einsatztagen gerettet werden, ebenso neun Junghasen.
„Die Arbeit des Drohnenteams entlastet die Landwirte arbeitstechnisch stark“, heißt es weiter. Die Einsätze sind kostenlos, allerdings freuen sich die ehrenamtlich Aktiven immer über Spenden. Eine Drohne hat eine Lebensdauer von etwa vier bis fünf Jahren und so wird jetzt schon die Finanzierung der nächsten Drohne vorbereitet: etwa 5.000 Euro müssen dafür eingeplant werden.
Für das Team hatte Kottmann noch eine Überraschung parat: es gab für alle Mitglieder eine warme Jacke für die kalten Tage, ein Basecap und ein kleines „Flachgeschenk“ als Anerkennung für deren Einsatz. Möglich wurde dies durch finanzielles Engagement der Lohnunternehmen Dettmer und Gebr. Woltemade sowie der LFG Nortrup und der VR-Bank eG Osnabrücker Nordland.
Wer Interesse daran hat, das Drohnenteam zu verstärken, ist herzlich eingeladen, sich beim Hegering zu melden.
Text: Anita Lennartz
Foto: Hegering Nortrup-Kettenkamp
und dann