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Ukraine-Hilfe aus der Samtgemeinde Bersenbrück über Bürgerstiftung

Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Samtgemeinde Bersenbrück rufen zu Geldspenden für die Ukraine auf: Christian Klütsch, Reinhard Wilke, Agnes Droste, Markus Revermann, Elke Hölscher-Uchtmann, Klaus Menke und Michael Wernke (von links). Auf dem Foto fehlt Markus Frerker

Mitgliedsgemeinden nutzen Kontakte zu polnischen Partnerstädten

„Geldspenden statt Sachspenden für die Ukraine-Hilfe“, heißt die gemeinsame Parole der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in der Samtgemeinde Bersenbrück. Das geht über die bereits vorhandene Bürgerstiftung am schnellsten und kann effizient in den polnischen Partnerstädten eingesetzt werden oder ergänzend für die Arbeit erfahrener Hilfsorganisationen direkt in der Ukraine.

Mehrere Mitgliedsgemeinden haben langjährige Partnerschaften mit polnischen Städten oder Gemeinden. Die Kontakte dorthin sind seit dem russischen Überfall auf die Ukraine wieder deutlich intensiviert worden. Das gemeinsame Ziel: „Wir wollen helfen.“

Da viele Menschen, die jetzt aus ihrer ukrainischen Heimat fliehen, sich vorrangig in ihr direktes Nachbarland Polen flüchten, wird vor allem dort Unterstützung benötigt. Zudem sind die Wege aus Polen in die Ukraine oder auch an deren Grenze zur Lieferung von Hilfsgütern deutlich kürzer als die von Deutschland aus. Da macht es mehr Sinn, von hier Geld in die polnischen Partnergemeinden zu überweisen, welches dort gezielt und bedarfsgerecht eingesetzt werden kann.

„Die Betroffenheit der Menschen ist in allen Mitgliedsgemeinden enorm und die Bereitschaft zu helfen ist entsprechend groß“, fasst Samtgemeindebürgermeister Michael Wernke die Eindrücke aller Bürgermeisterinnen und Bürgermeister zusammen. „Die finanzielle Hilfe wollen wir über die Bürgerstiftung bündeln und gezielt einsetzen“, fügt er hinzu.

Das Sammeln von Sachspenden erfordert nicht nur Lagerkapazitäten und Organisationsteams hier vor Ort, die sammeln, sortieren und verpacken müssen. Zudem müssten die gesammelten Sachen auch mit LKW den langen Weg in die Ukraine gebracht werden. Das würde unterm Strich mehr Zeit und Aufwand bedeuten, zumal direkte Anlaufstellen in der Ukraine fehlen. Anders als etwa bei der Lieferung von Sachspenden für die Flutopfer an der Ahr.

Der Landkreis Osnabrück hat zudem eine Task Force eingerichtet, um die verschiedenen Hilfsangebote in seinen Kommunen zu bündeln. Auch von hier kommt der deutliche Appell: Bitte nur Geldspenden, mit denen in den polnischen Partnerstädten dann notwendige Sachen für die Menschen in der Ukraine gekauft werden können.

Ergänzt werden diese Maßnahmen durch die Arbeit erfahrener Hilfsorganisationen, die mit ähnlichen Szenarien vertraut sind und gezielt Medikamente und andere wichtige Basisprodukte bereitstellen und transportieren.

Wer für die Menschen in der Ukraine Geld spenden möchte, kann dies auf das Konto

IBAN: DE93 2655 1540 0085 4260 39

der Bürgerstiftung Samtgemeinde Bersenbrück,

Kennwort „Ukraine

bei der Kreisparkasse einzahlen.

In allen Rathäusern und Gemeindebüros stehen außerdem Sparschweine bereit, in die auch Bargeld eingefüllt werden kann.

„Wir gehen davon aus, dass zeitnah Menschen aus der Ukraine vor dem Kriegsgeschehen auch in die Samtgemeinde flüchten, zumal hier bereits ukrainischstämmige Bürger und Bürgerinnen wohnen“, erklärt Wernke. In diesen Fällen werden die Geflüchteten wahrscheinlich bei ihren Verwandten wohnen. Darüber hinaus sucht die Samtgemeinde dringend verfügbaren Wohnraum, um Geflüchteten Unterkünfte anbieten zu können. Wer hier helfen und Wohnraum anbieten möchte, kann sich direkt an das Sozialamt wenden.

Zudem werden weiterhin Ehrenamtliche gesucht, die sich im Bereich der Flüchtlingshilfe engagieren möchten – sowohl für Geflüchtete aus der Ukraine als auch aus anderen Nationen. Wer sich hier engagieren möchte, kann sich gleichfalls direkt an das Sozialamt, Telefon 05439 962-0, E-Mail: soziales@bersenbrueck.de wenden, dessen Mitarbeitende Anfragen und Angebote in diesem Bereich organisieren.

Weitere Fragen, Antworten und Informationen erhalten Sie hier.

Autorin (Text und Foto): Samtgemeinde Bersenbrück

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