Für das Reggae Jam 2023 wuchs die Stadt Bersenbrück zusammen mit dem Veranstalter und vielen freiwillig Helferinnen und Helfern über sich hinaus.
Starke Regenfälle hatten das Gelände zum Teil aufgeweicht. Bernd Lagemann und seine Crew beschafften 120 Tonnen Holzschnitzel, um die aufgeweichten Böden nicht nur im Klosterpark, sondern auch auf den Zuwegungen und Zeltplätzen begehbar zu machen.
Zwar kamen auch aufgrund der Berichterstattung über die Schlammschlacht in Wacken insgesamt weniger Besucher, aber diejenigen, welche nach Bersenbrück gekommen waren, genossen das typische Reggae-Feeling an diesem Wochenende sichtlich. Auch während des Festivals gab es einige Schauer, doch das ignorierten die Reggae-Fans mit den Rhythmen des akustisch und optisch überzeugenden Bühnengeschehens.
Neben einem abwechslungsreichen hochklassigen musikalischen Bühnenprogramm konnte man sich tagsüber im Museum im Kloster die Dub-Ausstellung und das Playmobil-Diorama ansehen.
Ein Wortgottesdienst am Sonntagmorgen mit Moderator und Sänger Ganjaman ohne Ganjaman gehörte gleichfalls zum Reggae-Wochenende.
Ein besonderer Hingucker in diesem Jahr war zudem eine rund fünf Meter hohe Holzkonstruktion, die das Moped-Männeken als Logo des Festivals zeigt.
Ohnehin sind skurrile Nebenschauplätze beim Festival mindestens so spannend wie manche farbenfrohen Outfits der Künstler und Gäste.
Text und Fotos: Reinhard Rehkamp