Rotbuche wächst jetzt am Feldmühlenteich
Vertreter der Stadt Bersenbrück und des Heimatvereins haben jetzt den Baum des Jahres 2022, die Rotbuche, auf dem Gelände am Feldmühlenteich gepflanzt, wo bereits seit 2010 die Jahresbäume gepflanzt werden.
Bürgermeister Christian Klütsch betonte bei der nachhaltigen Aktion, dass aufgrund der Pflege durch den Heimatverein in den vergangenen 12 Jahren die bislang gepflanzten Bäume sich sehr gut entwickelt hätten. Lediglich die im Jahr 2021 gepflanzte Stechpalme, auch besser bekannt als Ilex oder Hülsebusch, sei nicht angewachsen. Aber ein Mitglied des Heimatvereins hätte für eine Ersatzpflanzung aus seinen Gartenbeständen gesorgt. Aufgrund der beeindruckenden Entwicklung dieser Artenvielfalt von Bäumen wäre es an der Zeit, dass ein Schild beim Heimathaus mit Hinweis auf diese Baumsammlung aufgestellt würde.
Der häufigste Laubbaum Deutschlands wurde bereits 1990 als Baum des Jahres gekürt. Die Rotbuche hat zwei wichtige Botschaften in Zeiten klimatischer Veränderungen und extremer Wetterereignisse. Der Baum ist unkompliziert und pflegeleicht. Er kann sowohl auf sonnigen als auch an schattigen Standorten sehr gut wachsen. In den hiesigen Breitengraden findet die Buche optimale Wachstumsbedingungen vor.
Doch die extremen Temperaturen und Trockenperioden machen sich selbst an der Buche bemerkbar: Immer mehr Buchenbestände sterben ab. Sie weisen verkahlte Kronen auf oder werden von Schädlingen befallen. Um auf dieses Problem aufmerksam zu machen und die Klimakrise weiter in den Vordergrund zu rücken, hat die Dr. Silvius Wodarz-Stiftung die Rotbuche erneut zum „Baum des Jahres “ ernannt.
Franz Buitmann vom Heimatverein betonte, dass man nicht nur die Pflege der Natur in der Satzung stehen habe, sondern es würde auch praktisch viel umgesetzt. Weiter erläuterte er kurz die vielfältige Flora des weitläufigen Geländes mit Teich, Wiese und Bäumen beim Bersenbrücker Heimathaus. Mit der Streuobstwiese sei angefangen worden und seit 2010 würden die Bäume des Jahres hier aufgestellt. Was 1992 als einmalige Aktion erfolgte, hat sich aufgrund der erfreulicherweise konstant hohen Nachfrage zu einem jährlichen Brauch der Naturschutzstiftung des Landkreises Osnabrück entwickelt.
Seit 29 Jahren schenkt die Stiftung den Städten und Gemeinden des Landkreises Osnabrück jedes Jahr einen Baum des Jahres. Pro Jahr werden über diese Aktion zirka 60 bis 70 stattliche Exemplare gepflanzt. Vor dem Baum steht zudem ein Pfahl mit dem Baumnamen auf einer Plakette als zusätzliche Information für Interessierte.
Text und Foto: Reinhard Rehkamp