Kettenkamp baut Spielplätze zu Kommunikations- und Gemeinschaftsorten aus
Eigentlich wollte das Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) gerade den Ablehnungsbescheid fertigen, da traf die frohe Kunde ein: Aus Rückflüssen stehen noch EU-Mittel zur Verfügung. Gut für die Gemeinde Kettenkamp, denn dadurch wurde die drohende Ablehnung zum Zuwendungsbescheid.
„Wir haben somit im Bereich Basisdienstleistungen eine 100-prozentige Bewilligungsquote und konnten alle Anträge bewilligen“, freuen sich Ann-Kathrin Höner und Uwe-Heinz Bendig vom ArL. Am Rande einer Arbeitskreissitzung zur Dorfentwicklungsplanung der Dorfregion AnKe erfolgte jetzt die Bescheidübergabe an die Gemeinde.
Was genau hat Kettenkamp mit dem Geld vor? „Wir planen den Ausbau von sieben Gemeinschafts- und Kommunikationsorten für Kultur und Freizeit für alle Generationen“, so Bürgermeister Reinhard Wilke. Im Klartext bedeutet dies, dass die vorhandenen Spielplätze zum Teil mit neuen Geräten für verschiedene Altersgruppen, aber auch allesamt mit Sitzmöglichkeiten ausgestattet werden sollen. „Unsere Spielplätze sind gut frequentiert, durch diese Maßnahme möchten wir diese noch attraktiver als Begegnungsstätten für Alt und Jung gestalten“, erläutert Wilke den Wunsch des Gemeinderates. Die Idee besteht schon länger und somit sei der Antrag auch schon mehrfach gestellt worden, erklärt er weiter. „Umso mehr freuen wir uns jetzt über die Bewilligung.“
Diese setzt die Gemeinde zeitlich allerdings etwas unter Druck: Bereits am 5. Juli findet eine Sitzung des Ausschusses für Senioren, Jugend, Sport, Kultur und Soziales statt, zu der auch die Spielplatzpaten der sieben Plätze eingeladen sind. Diese sind aufgerufen, aktuelle Wünsche und Bedarfe zu ermitteln. Auf der Sitzung werden diese gesammelt, dann geht es darum, was umgesetzt werden kann – und was vielleicht auch nicht.
„Uns stehen jetzt gut 150.000 Euro zur Verfügung“, ist von Wilke zu erfahren. „Und wer sich etwas mit den Preisen von Spiel- und Sportgeräten sowie Sitzmobiliar für den öffentlichen Raum auskennt, der weiß, dass das am Ende für sieben Orte gar nicht so viel ist“, sei sich der Rat bewusst. Die ZILE-Förderung beträgt 63 Prozent der Gesamtkosten, die Gemeinde ist mit gut 55.000 Euro Eigenanteil natürlich auch mit im Boot.
Die Sitzung des Ausschusses ist öffentlich und beginnt um 19.30 Uhr im Saal der Gaststätte Klaus. Interessierte sind herzlich willkommen.
Text nud Foto: Gemeinde Kettenkamp