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Weihnachtsfeier für Menschen aus der Ukraine zum neuen Jahr

Entspannt und fröhlich feierten die Geflüchteten aus der Ukraine ihre Weihnachtsfeier im Kulturzentrum Molke.

Miteinander feiern im Kulturzentrum Molke in Bersenbrück

Viele Geflüchtete aus der Ukraine leben mittlerweile in der Samtgemeinde Bersenbrück, ein Spagat zwischen Bangen um die daheim Gebliebenen und Neuorientierung im deutschen Alltag. Zu Beginn des neuen Jahres gab es jetzt eine fröhliche, ukrainische Weihnachtsfeier im passend geschmückten Kulturhof Molke e.V., dem Kulturzentrum in der alten Molkerei an der Bahnhofstraße in Bersenbrück.

Eingeladen hatte das Team der Samtgemeinde-Verwaltung um Teamleiterin Bärbel Hedemann und Anna Troino, das sich auch sonst um die Belange und die Unterbringung der Geflüchteten kümmert. Sie hatten Fahrgelegenheiten organisiert, um die Geflüchteten aus den Mitgliedsgemeinden zur Weihnachtsfeier nach Bersenbrück und später auch wieder zurück zu fahren.

Das orthodoxe Weihnachtsfest wird traditionell am 7. Januar gefeiert nach dem ursprünglich julianischen Kalender. Der wurde 1582 durch den gregorianischen Kalender abgelöst, nachdem Weihnachten am 25. Dezember gefeiert wird.

Traditionelle Gerichte aus der Heimat hatten die Menschen aus der Ukraine zu ihrem Weihnachtsfest mitgebracht.

Essen und Getränke hatten die rund 50 Menschen – hauptsächlich Frauen und Kinder – mitgebracht. Viele ukrainische Gerichte füllten die Tische in der alten Molkerei, vertraute Musik verstärkte das gemeinschaftliche Heimatgefühl.

Ausgelassen tanzten Kinder und Erwachsene auf der ukrainischen Weihnachtsfeier.

Natürlich vergaß niemand der Anwesenden die ernsten und traurigen Hintergründe für ihren Aufenthalt in der Samtgemeinde. Aber es wurde viel erzählt und auch viel gelacht auf diesem Fest. Sogar getanzt wurde zu fortgeschrittener Stunde und zu heimatlicher Musik – ausgelassen und fröhlich.

Fröhliches Miteinander und Bewegung drängte die traurigen Gedanken an die Heimat zumindest für kurze Zeit an den Rand.

Insgesamt sind derzeit 431 Geflüchtete aus der Ukraine in der Samtgemeinde untergekommen, verteilt auf die sieben Mitgliedsgemeinden.

Mit dem Fortdauern des Krieges steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass noch mehr Flüchtlinge nachkommen werden. Übrigens werden auch aus anderen Nationen wie Afghanistan oder Syrien Geflüchtete aufgenommen. Bereits im Herbst hatte es für alle ein internationales Fest in der von-Ravensberg-Schule gegeben. Der Austausch mit Landsleuten beim Fest zum Jahreswechsel war für die Menschen aus der Ukraine wichtig. Sie sind daran interessiert, weitere gemeinsame Aktionen zu veranstalten.

Text und Fotos: Samtgemeinde Bersenbrück

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