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Richtfest am neuen Hallenbad „Ohase“ in Ankum

Richtkrone und Richtspruch auf dem Dach waren Hingucker und Handymotiv für die Gäste auf dem Boden.

Baustelle lässt künftige Nutzung schon erahnen

Bei bestem Wetter feierten die Verantwortlichen das Richtfest am neuen Hallenbad in Ankum. Ein Name für das neue Bad war zuvor in einem Wettbewerb ermittelt worden, auch der wurde an diesem Tag bekannt gegeben: „Ohase – Das Hallenbad Ankum“.

Direkter Nachbar des Hallenbades ist die August-Benninghaus-Schule, deren Abordnung denn auch eine imposante Richtkrone mitbrachte, stilecht mit Schwimmreifen geschmückt. Die Zimmerleute brachten den Richtkranz hoch auf dem Dach des Hallenbades an, Badleiter Malte Wollenburg vollzog dort mit ihnen das Prozedere des Richtspruchs.

Wichtiges auf einen Blick: Verantwortliche, Nachbarn, Bäderangestellte und Bürgermeister mit Richtkrone und neuem Namensschild vor dem Hallenbad-Neubau.

Samtgemeindebürgermeister Michael Wernke bedankte sich bei den Handwerkern und Architekten für die bisher geleistete Arbeit, die wegen diverser Verzögerungen zwar langsamer als gedacht, aber dennoch stetig vorangehe. Ankums Bürgermeister Klaus Menke begrüßte das Richtfest als wichtigen Meilenstein beim Bau des Hallenbades, in dem vor allem Kinder und Jugendliche zukünftig schwimmen werden.

Lieferengpässe verzögern den Bau des Hallenbades, das voraussichtlich erst Anfang 2023 fertiggestellt sein wird. Ursprünglich war geplant, dass noch vor Weihnachten die ersten Schwimmer die fünf Bahnen im neuen Edelstahlbecken nutzen könnten. Mit 12,5 mal 25 Meter bietet das große Sportbecken jedenfalls deutlich mehr Kapazitäten als das bisherige Hallenbad. Durch einen eingebauten Hubboden lassen sich zudem Bereiche mit unterschiedlichen Wassertiefen einstellen. Dadurch können zeitgleich mehrere Gruppen das Becken nutzen.

Separates Kinderbecken in Flußform mit Grotte

Zudem wird ein separates Kinderbecken gebaut, dessen Form an die Flusswindungen der Hase erinnern soll und das am Ende in eine Grotte münden wird. Gut durchdacht wie überhaupt der gesamte Gebäudekomplex. Über eine Treppe, beziehungsweise einen Aufzug gelangt man künftig in den Foyer- und Kassenbereich, in dem es auch Snack- und Getränkeautomaten geben wird.

Innenansicht des neuen Hallenbades mit großzügiger Hallenoptik und Ausblick durch große Fensterpartien.

Auf der gleichen Ebene sind die Umkleidekabinen, Duschen und Sanitärräum. Vom Foyer aus kann man auch auf das Schwimmbecken schauen, großflächige Fensterfronten ermöglichen außerdem Schwimmenden und Zuschauern freie Blicke nach draußen. Viel Holz wird im Innenbereich verbaut, das wirkt schalldämmend und überdies optisch reizvoll im Mix mit Steinplatten und Kachelelementen.

Sebastian Hüdepohl, Aufsichtsratsvorsitzender der HaseWohnbau, verwies auf die intensive Diskussion in Politik und Gremien rund um den Neubau. Das habe dazu geführt, dass sich alle mit der Bauweise und Gestaltung des neuen Hallenbades identifizierten.

Das energieeffiziente Gebäude wird über ein Blockheizkraftwerk mit Strom versorgt, das auch einen Teil der Wärmeenergie liefert, zusätzlicher Bedarf wird über Fernwärme geregelt. Im Außenbereich wird das Regenwasser des Daches in einer Zisterne gesammelt, das anschließend zur Bewässerung von Grünflächen genutzt werden soll.

Die Lieferengpässe beim Material machen sich nicht nur durch Zeitverzögerungen bemerkbar, sondern auch bei den Kosten. Die ursprünglich geplante Netttobausumme von rund 8,4 Millionen Euro wird wohl überschritten.

Viele Vorschläge für Hallenbad-Namen

Ohase – Das Hallenbad Ankum, über den Namen freuen sich Michael Wernke, Katja Schlüwe, Jürgen Heyer, Karsten Göke und Sebastian Hüdepohl.

Fest steht allerdings jetzt der Name für das neue Hallenbad. In einem Wettbewerb hatten zuvor viele Menschen ihre Ideen eingebracht, 240 Namensvorschläge waren eingegangen, teils mit Logos und Marketinghinweisen ergänzt. Das kreative Team der Quakenbrücker Werbeagentur Blueprint hatte mit seinem Vorschlag die Jury schließlich überzeugt, wie Katja Schlüwe, Geschäftsführerin der HaseEnergie GmbH verkündete.

Eine Oase zum Wohlfühlen wird das Hallenbad, die Nähe zur Hase findet sich in der Form des Kinderbeckens wieder – aus beiden Worten ist spielerisch der Begriff „Ohase“ entstanden, erläuterte Karsten Göke von Blueprint. Für sein kreatives Team bekam er einen gut gefüllten Korb mit Leckereien als Dank überreicht. „Ohase – das Hallenbad Ankum“ lautet jetzt der offizielle Badname und der wird sich ganz schnell durchsetzen, sind die Verantwortlichen überzeugt. Eine klassische Sektflaschentaufe am Rumpf des Baukomplexes machte die Namensgebung komplett.

Text und Fotos:

Samtgemeinde Bersenbrück

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