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Kraftvoller Start für den Neubau des NBZ

Stück für Stück werden die Rammpfähle in den Boden versenkt. Die Erschütterungen spüren auch die Mitarbeitenden des NBZ im benachbarten Gebäude.

Bauarbeiten beginnen mit stabilem Fundament

Endlich geht es weiter am Naturschutz- und Bildungszentrum (NBZ) am Alfsee. Aktuell werden Rammpfähle im Boden versenkt, die für eine dauerhafte Stabilität des neuen Gebäudes sorgen werden.

Rund zwei Jahre ist es jetzt her, seit ein Brand am 1. Oktober 2020 das NBZ zerstörte, nur ein knappes halbes Jahr nach seiner Eröffnung. Das Hauptgebäude mit Foyer und Ausstellungshalle war so stark beschädigt, dass es abgerissen werden musste. Nach dem ersten Schock waren sich alle Verantwortlichen in der Samtgemeinde Bersenbrück und im Landkreis Osnabrück einig, dass dieses innovative Zentrum wieder aufgebaut werden soll.

Rasch standen die Planungen, der Wiederaufbau verzögerte sich allerdings. Immerhin konnten die Mitarbeitenden im September 2021 das mittlerweile wieder hergestellte Bürogebäude mit Seminarräumen beziehen. Seither werden die Räume bereits regelmäßig wieder für Gruppenveranstaltungen genutzt.

Für den Neubau des Hauptgebäudes mit Ausstellungshalle waren allerdings neue Gutachten und Genehmigungen erforderlich, mittlerweile sind diese zeitraubenden Prozesse erfolgreich abgeschlossen.

Facharbeiter Brün de Vries notiert die Zentimeterabstände beim maschinellen Rammen der Pfähle, das variiert je nach Bodenverdichtung. Damit es in die noch leeren Rohre nicht reinregnet, bekommt jedes einen Plastikeimer-Hut.

Derzeit sind Mitarbeiter der niederländischen Firma Funderingstechniek Noord damit beschäftigt, rund 40 Rammpfähle in die Fläche zu versenken, auf der das neue Gebäude später entstehen wird. Stück für Stück werden die einzelnen Rohre mit einer Ramme bis auf 15 Meter Tiefe getrieben, die Zwischenstücke der aufeinander gesetzten Rohre werden verschweißt. In einem weiteren Arbeitsschritt werden die Rohre mit Beton verfüllt.

Auf diese Art werden auch die beschädigten Pfähle des ursprünglichen Baus ersetzt, erläutert Jürgen Brockmann, Diplomingenieur der Samtgemeinde Bersenbrück. Auf diesem Untergrund aus Pfählen werden ein Fundamentrahmen und dann eine Sohle aus Beton aufgebracht. Dieser Tragrost bildet schließlich die stabile Basis, auf der das neue Gebäude errichtet wird.

Danach kann es zügig weitergehen und im Frühling 2023 das Richtfest erfolgen. Bis zum Sommer sollte das Gebäude fertig sein. Vorteilhaft für die weitere Bauphase sei außerdem, dass alle Firmen trotz der zeitlichen Verzögerungen noch dabei sind, erklärt Brockmann.

Ein weiteres halbes Jahr ist dann für die Gestaltung der Ausstellung geplant. Die wird noch spannender und reichhaltiger als die erste Version vor dem Brand.

Denn auch das hat man bei der Neuplanung berücksichtigt: Erkenntnisse, Verbesserungen und neue Schwerpunkte sorgen für eine thematisch noch breiter gestaffelte Ausrichtung der neuen Ausstellungshalle. 

Text und Fotos: Samtgemeinde Bersenbrück

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