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Jugendeuropafest in Alfhausen mit Politik

Gut gelaunt genossen deutsche und französische Jugendliche das Jugendeuropafest in Alfhausen.

Rund 100 Jugendliche interessierten sich für politische Themen

Bereits im Mai fand das Jugendeuropafest in Alfhausen statt mit Jugendlichen aus Alfhausen und der französischen Partnergemeinde Longuenée-en-Anjou. Im Vorfeld zur anstehenden Europawahl im Juni war die Auseinandersetzung mit politischen Themen bei diesem Fest ein Schwerpunkt. Wie das bei den Jugendlichen ankam, hat das Jugendbüro der Samtgemeinde Bersenbrück nachträglich analysiert.

Neben vielen ehrenamtlich Aktiven aus der Gemeinde Alfhausen, die sich an der Ausrichtung des Jugendeuropafestes beteiligten, waren auch die Mitarbeitenden des Jugendbüros aktiv mit dabei. Aus der Erfahrung in der täglichen Jugendarbeit wissen sie, dass junge Menschen sich durchaus auch für eher trockene Themen wie Politik interessieren, wenn sie dafür Zeit und Raum bekommen.

Chillen, informieren, diskutieren – das Interesse der Jugendlichen war groß.

Räumlich bot das Kirchengelände in Alfhausen viele Möglichkeiten, die zentrale Lage mitten im Dorf lockte im Laufe des Nachmittags viele Jugendliche an.

Spiel- und Bewegungsangebote boten dabei eine Gaming-Area und ein Soccer-Cage. Am DIY- (Do it yourself) -Stand konnten Jutebeutel und T-Shirts kreativ und nachhaltig gestaltet werden. Es gab ferner einen Burgertruck und einen Getränkestand. Außerdem lud eine Chill-Area zum Runterkommen ein und zum Austausch über verschiedene Themen.

Das wurde intensiv genutzt, denn mit dem Infostand des Europabüros des Landkreises Osnabrück und einem Wahl-O-Mat gab es reichlich Diskussionsstoff.

Der Wahl-O-Mat und seine Möglichkeiten waren kurz vor der Europawahl angesagt.

Wichtigkeit und Einfluss der europäischen Politik betreffen auch Jugendthemen und die Lebenswelt junger Menschen, zeigten zudem Infoplakate, die weitere Impulse für angeregte Gespräche boten.

„Viele Jugendliche kannten den Wahl-O-Mat gar nicht, ebenso fehlen häufig grundlegende Kenntnisse zum Wahlprinzip“, sagt Sozialpädagoge Roman Keller, der mit seinem Team vom Jugendbüro viele Fragen der Jugendlichen klären konnte.

Bei dem so geweckten Interesse fiel den Jugendlichen auch auf, dass der Wahl-O-Mat zur Europawahl bei einigen Themen missverständlich gestaltet war mit teils komplizierten Fragen, welche die Jugendlichen ohne Hilfe nicht beantworten konnten. Da Jugendliche bei vielen Wahlen und jetzt erstmalig auch bei der Europawahl bereits ab 16 wählen dürfen, ist die Verständlichkeit bei diesem Medium natürlich umso wichtiger. Diese Problematik möchte das Jugendbüro der Samtgemeinde übrigens an die Bundeszentrale für politische Bildung zurückmelden.

Grundsätzlich war die Resonanz der teilnehmenden Jugendlichen auf die Angebote beim Jugendeuropafest aber richtig gut, resümiert Roman Keller, dazu gehört auch die lockere Durchmischung der Altersgruppen bei diesem Fest.

Kreativität und Bewegung (im Hintergrund) waren gefragt beim Jugendeuropatag.

„Die Kombination aus Sport, Kreativität, digitalen Medien und kostenloser Teilnahme an einem zentral gelegenen Ort mitten in der Gemeinde machten diesen Nachmittag rund. Das haben wir von der Veranstaltungsseite her wahrgenommen und auch durch viele positive Rückmeldungen bestätigt bekommen“ lautet das Fazit des Sozialpädagogen.

So wurde beim Jugendeuropafest in Alfhausen deutlich, dass es durchaus möglich ist, junge Menschen für politische Themen zu interessieren. Dazu sind jedoch ebenso kreative wie lebensweltorientierte Ansätze und Angebote erforderlich.

Text: Samtgemeinde Bersenbrück

Fotos: Jugendbüro der SG Bersenbrück

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