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10 Jahre „Kommunen für biologische Vielfalt“

„Das soll so sein“ – ILEK-Projekt für mehr Artenvielfalt

Die „Kommunen für biologische Vielfalt“ sind ein Zusammenschluss von aktuell 335 Städten, Gemeinden und Landkreisen. Gemeinsam setzen sie sich für artenreiche Naturräume im Siedlungsbereich und in der Landschaft ein. Das Bündnis wurde vor zehn Jahren in Frankfurt gegründet und hat gestern im Flecken Bovenden sein zehnjähriges Jubiläum gefeiert.

Die Samtgemeinde Bersenbrück ist seit Oktober 2020 Mitglied, die Stadt Bersenbrück bereits seit März 2020 – beide gratulieren dem Verein zum Jubiläum. Die naturnahe Ausrichtung des Neubaugebietes Woltruper Wiesen hat der Stadt vor zwei Jahren sogar eine Auszeichnung im Naturstadt-Wettbewerb gebracht. Außerdem wird auch bei Details wie etwa der Bepflanzung von großen Blumenkästen auf dem Bersenbrücker Marktplatz auf eine bienenfreundliche Blumenauswahl geachtet.

Die Samtgemeinde achtet darauf, dass die Wege- und Seitenränder in dem sehr großen Flächengebiet nachhaltig und insektenfreundlich gestaltet und Blühstreifen gesät werden wie in Alfhausen und Ankum. Zudem wird im Maschinenpark des Bauhofs darauf geachtet, diese nachhaltigen Flächen mit Sorgfalt und naturnah zu pflegen. Passend dazu informieren Schilder mit QR-Code an solchen Flächen über die Zusammenhänge zwischen naturnaher Pflege und Artenvielfalt – übrigens ein gemeinsames ILEK-Projekt von vier Kommunen im nördlichen Osnabrücker Land. Als nächstes ist geplant, die Beet-Bepflanzung am neuen Ankumer Hallenbad ebenfalls naturnah und nachhaltig anzulegen.

Ziel des Bündnisses ist es, Landkreise, Städte und Gemeinden bundesweit dabei zu unterstützen, Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung der biologischen Vielfalt umzusetzen. Auf der Homepage des Bündnisses findet man zahlreiche Praxisbeispiele – von der Blumenwiese im Park, über Artenschutzmaßnahmen für Insekten, Vögel und Amphibien, bis zum grünen Klassenzimmer. Die Aufgaben des kommunalen Naturschutzes sind heute sehr vielfältig, Themen wie Klimaanpassung, Gesundheitsvorsorge oder Lebensqualität sind sehr wichtig geworden. Die Verantwortlichen müssen dabei vermitteln können, warum für die Menschen auch die Erhaltung der natürlichen Lebensräume bedeutsam ist.

Die Geschäftsstelle in Radolfzell hilft den Mitgliedskommunen hierbei mit fachlichen Informationen und vermittelt zudem Kontakte zu Kommunen mit einschlägigen Erfahrungen. Für den Siedlungsraum bietet „Kommbio“ das Label „StadtGrün naturnah“ an. Hierauf können sich Städte und Gemeinden bewerben, die die Pflege ihrer Grünflächen ökologisch optimieren wollen.

Die Zahl der Mitglieder hat zuletzt stark zugenommen. Allein 2021 sind 51 neue Kommunen dazu gekommen.

Statements der Mitglieder und Informationen zur Geschichte des Vereins finden sie unter https://www.kommbio.de/das-buendnis/historie/

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